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Aktuell Versorgung

Uni-Mensa bald wieder offen

Das denkmalgeschützte Gebäude wurde für 50 Millionen Euro saniert. 4.000 Essen pro Tag

Nach fünf Jahren öffnet die Uni-Mensa Wilhelmstraße wieder ihre Türen. Architektonisch orientiert sich das Gebäude an der Bauhau
Die Universität Tübingen erreicht im laufenden Wintersemester 2024/25 fast den historischen Höchststand eingeschriebener Studierender des vergangenen Wintersemesters. Foto: Nowara
Die Universität Tübingen erreicht im laufenden Wintersemester 2024/25 fast den historischen Höchststand eingeschriebener Studierender des vergangenen Wintersemesters.
Foto: Nowara

TÜBINGEN. In einer Woche, am 30. September, ist es soweit. Die denkmalgeschützte Uni-Mensa in der Wilhelmstraße wird wieder eröffnet. Bei einer Presse-Führung zeigten Edith Hein, Geschäftsführerin des Studierendenwerks Tübingen-Hohenheim, und Ulrich Brand, Projektleiter, wie die »neue« alte Mensa von innen aussieht. Die Übergangsmensa in der benachbarten Shedhalle ist mittlerweile geschlossen.

Fünf Jahre dauerte die Grundsanierung, Modernisierung sowie die Errichtung eines Neubaus. Die Kosten liegen bei etwa 50 Millionen Euro. Bauherr ist das Landesamt für Vermögen und Bau in Tübingen. Das in den 1960er-Jahren vom Architekten Paul Baumgarten entworfene Gebäude ist denkmalgeschützt. Somit ist der Grundcharakter, der sich an der Bauhaus-Ästhetik orientiert, erhalten geblieben.

Im Foyerbereich im Untergeschoss wird es Arbeitsbereiche mit WLAN und Stromversorgung geben, erläuterte Brand. In Vitrinen kann das Museum der Universität Exponate ausstellen. Insbesondere die Cafeteria erhält ein ganz anderes Aussehen.

»Die Gäste entscheiden über das Angebot«

Eine Café-Bar und ein Lounge-Bereich sollen für ein Bistrogefühl sorgen. 170 Plätze gibt es hier. Etwa doppelt so viele wie zuvor. Belegte Brötchen und warme Gerichte, etwa von der Pasta- und Pizzatheke, gibt es bis in die Abendstunden. Des Weiteren wird ein Tagesgericht angeboten. »Wir wollen Vielfalt anbieten. Die Gäste entscheiden aber letztendlich über das Angebot«, sagte Hein. Insgesamt 60 Beschäftigte werden im Haus arbeiten.

Die Mensa befindet sich in den beiden Obergeschossen. 4.000 Mittagessen können ausgegeben werden. 900 Menschen können hier gleichzeitig essen. Vieles wurde hier modernisiert: Platten an der Decke sollen den Schall besser schlucken. Druckgarer, Fritteusen, riesige Spülmaschinen – die Küche wurde neu ausgestattet. Die Beleuchtung wurde auf LEDs umgestellt. Der Boden wurde saniert. Die Pflanzen werden nun mit einem Tageslichtstrahler verwöhnt.

Statt Essen vom Band gibt es nun Theken, an denen die Studenten und Uni-Mitarbeiter ihr Mittagessen entweder etwa beim Salatbüfett selber zusammenstellen können, oder es ihnen ausgegeben wird. Die Plastik-Tabletts sind Tellern gewichen.  Es werden unter anderem drei Tagesangebote zum Preis von 3,45 Euro angeboten: ein fleischhaltiges, ein vegetarisches und ein veganes Gericht. »Regionalität ist uns wichtig«, sagte Hein. Mit einer Gästekarte können auch Auswärtige in der Mensa essen. In der Cafeteria kann zudem mit der EC-Karte, aber nicht mit Bargeld bezahlt werden.

»Regionalität ist uns wichtig«

Ab dem 14. Oktober wird die Mensa ihr Spektrum in vollem Umfang anbieten. Es wird in der Eröffnungswoche auch Aktionen wie ein Glücksrad oder Livemusik der Uni Big Band geben. (GEA)