Spötter und Religionsverächter

BODELSHAUSEN. Wenn es so etwas wie das politisch »rote« Steinlachtal je gab, dann während der Weimarer Republik. Sein Vorort hieß eindeutig Bodelshausen. Deshalb resignierte der Ortspfarrer 1922: »Politisch ist alles sozialdemokratisch mit vielleicht 50 Ausnahmen; etliche sind auch kommunistisch gesinnt. National angesehen - hoffnungslos!« Wenige Jahre später setzte ein anderer bürgerlicher Beobachter noch eins drauf, die Bodelshausener seien nicht nur sozialdemokratisch, sondern sogar »ziemlich stark kommunistisch gefärbt«.