»So fromm war er, aber auch so weltfremd«

KUSTERDINGEN/TÜBINGEN. Es war am frühen Samstagmorgen, am 23. Dezember 1944, als der Wankheimer evangelische Pfarrer und ehemalige Sifts-Kirchenmusikdirektor Richard Gölz (1887-1975) in der Tübinger Stiftskirche verhaftet wurde, weil der Juden Zuflucht bot und Polizeivorschriften ignorierte. Sein damals 21-jähriger Sohn Heiner erzählte kürzlich bei der Vorstellung des Max Krakauer-Buches »Lichter im Dunkel« (Calwer-Verlag Stuttgart 2007, 171 Seiten, 9,90 Euro) in Tübingen, wie es dazu kam.