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Schlagerikone Dieter Thomas Kuhn im TV: Wieso Tübingen Heimat ist

Schlagerstar Dieter Thomas Kuhn bietet Einblicke in seine Kindheit in der SWR-Reihe Back to the Roots.

Philipp Feldtkeller und Dieter Thomas Kuhn sind ein top eingespieltes Team.
Philipp Feldtkeller und Dieter Thomas Kuhn sind ein top eingespieltes Team. Foto: Nadine Nowara
Philipp Feldtkeller und Dieter Thomas Kuhn sind ein top eingespieltes Team.
Foto: Nadine Nowara

TÜBINGEN. Entspannt schlendert Dieter Thomas Kuhn durch das Tübinger Viertel Waldhäuser Ost. Halt macht er an einem etwas verwilderten Spielplatz. In einem Haus in der Nähe ist er im fünften Stock mit fünf Geschwistern aufgewachsen. Einen privater Einblick in die Kindheit des 59-jährigen Schlagerstars bietet eine Folge der neuen Staffel der SWR Porträt-Reihe »Back to the Roots«. In diesem Format zeigen Prominente die Orte ihrer Heimat.

Im Tübinger Kino Blaue Brücke wurde am Mittwoch die Film-Premiere vor etwa 120 geladenen Gästen gefeiert. Produktionsleiterin Anne Kreibich stellte das 45-minütige Format vor: »Es hat eine persönliche Qualität. Es werden Orte gezeigt, die die Prominente geprägt haben.« Der Dreh habe nur zweieinhalb Tage gedauert, berichtete Filmautor Jo Müller. »Es war ein super Spaß. Von Anfang an war Vertrauen da«,

Familienbesuch und Romantik

Kuhn lacht sehr viel im Film. Schließlich trifft er auch auf Leute, die ihm am Herzen liegen. Die Zuschauer begleiten ihn zu einem Besuch bei seinem ältesten Bruder Jürgen. Gemeinsam schauen sie sich alte Fotos an. Dann wird es auch noch ein bisschen romantisch. Der Starmusiker trifft sich mit seiner ersten große Liebe Tine, mit der er als Fünftklässler Händchen hielt. Den Kontakt haben die beiden immer gehalten. »Er ist ein charmanter Platzhirsch mit Humor«, sagt Tine schelmisch und strahlt. Sie schwelgen gemeinsam in Erinnerungen über Mofatouren und Toast mit Leberwurst zum Frühstück. »Es war bei Dir immer wie Zuhause«, sagt sie.

Ein unzertrennliches Duo seit nunmehr 40 Jahren sind Kuhn und sein Bandkollege Philipp Feldtkeller. Im Film sieht man sie zusammen musizieren. Viele Worte müssen sie gar nicht austauschen. Feldtkeller spielt nicht nur die Gitarre in der Band, er ist der Mann hinter den Kulissen, der sich um alles kümmert, »meistens Recht hat« und auch für die Motivation sorgt.

Wer Scharen von Menschen im 1970-er Jahre Flower-Power-Look und mit Sonnenblumen im Haar und an der Kleidung sieht, weiß Bescheid. Dieter Thomas Kuhn ist on Tour. Die grell-bunten Outfits, zunächst waren sie noch aus dem Second Hand Laden, später dann extra geschneidert, waren von Anfang an Pflichtprogramm. Im Weilheimer Kneiple fand der erste Auftritt der Band statt.

Dieter Thomas Kuhn und Philipp Feldtkeller machen seit 40 Jahren zusammen Musik.
Dieter Thomas Kuhn und Philipp Feldtkeller machen seit 40 Jahren zusammen Musik. Foto: Nadine Nowara
Dieter Thomas Kuhn und Philipp Feldtkeller machen seit 40 Jahren zusammen Musik.
Foto: Nadine Nowara

Das Französische Viertel ist seit vielen Jahrzehnten Kuhns Zuhause. Silvester 1993, zu Beginn der Karriere, spielte die Band in der Panzerhalle. Die Buchstaben über der Halle hat Kuhn übrigens mit angebracht. Ein paar Schritte entfernt, befindet sich das Tonstudio, in dem zahlreiche Hits entstanden sind. Nicht weit davon entfernt ist das Archiv. Kuscheltiere, Plakate, diverse Outfits sowie ein lebensgroßer Pappaufsteller von der Schlagerikone stapeln sich hier.

»Tübingen ist klein und liebenswert. Hier ist mein Zuhause«, sagt Kuhn als er durch die Tübinger Altstadt schlendert. Ein paar Selfies mit Fans macht er auch noch.

Mit seinem Bandkollegen Philipp Feldtkeller gab Kuhn nach der Filmpremiere noch ein paar Songs zum Besten.

»Back to the Roots« mit Dieter Thomas Kuhn ist am Freitag, 16. Februar, um 20.15 Uhr im SWR zu sehen. Zudem steht die Dokumentation in der ARD Mediathek. (GEA)