Logo
Aktuell Erlebnispfad

Schaukelweg in Hechingen ist ein beliebtes Ausflugsziel

Der Schaukelweg »Häppy« in Hechingen lässt Groß und Klein ganz eigene Höhenflüge erleben.

Hechingens Stadtgestalterin Martina Eberle schaukelt auch mal selbst gerne auf dem Schaukelweg.
Hechingens Stadtgestalterin Martina Eberle schaukelt auch mal selbst gerne auf dem Schaukelweg. Foto: Anna-Lena Jaensch
Hechingens Stadtgestalterin Martina Eberle schaukelt auch mal selbst gerne auf dem Schaukelweg.
Foto: Anna-Lena Jaensch

HECHINGEN. »Höher, noch höher, bis in den Himmel!«, ruft ein Junge und strampelt aufgeregt mit den Beinen, die in einem Schaukelsitz für kleinere Kinder stecken. Seine Haare fliegen im Wind, als seine erwachsenen Begleiter ihn von hinten anschubsen, ein zufriedenes Lächeln macht sich auf seinem Gesicht breit.

»Häppy«, so heißt der Schaukelweg, den die Stadtgestalterin Martina Eberle gemeinsam mit der Stadt Hechingen vor kurzem ins Leben rief. Und wie es der Name schon vermuten lässt, sorgen die zehn in der Stadt verteilten Stationen mit ihren bunt gestalteten Schaukeln und Wippen bei Jung und Alt für gute Stimmung. Vor allem in Pandemiezeiten seien viele Eltern und Großeltern froh, mit ihren Kindern und Enkeln unbesorgt einen Ausflug machen zu können, so Eberle.

Erwachsene auch ohne Kinder

Mittlerweile kämen selbst Erwachsene ohne Kinder: »Fürs Schaukeln ist man nie zu alt, das macht jeden glücklich«, erklärt die Stadtgestalterin. Gesponsert wurden die Schaukeln, Sitzbänke und Mülleimer auf dem Weg durch ortsansässige Unternehmen, um die Hechinger Innenstadt attraktiver zu gestalten.

Auf dem vier Kilometer langen Rundweg gleicht kaum eine Schaukel der anderen. Manche ähneln eher einer Hängematte, andere hängen nur wenige Zentimeter über dem Boden und können stehend genutzt werden. Eine kleine Herde aus Schaukelpferden ist das Highlight für Kinder, während Erwachsene sich lieber auf der freischwebenden Panoramaliege mit Blick auf Burg Hohenzollern und Fellbachtal sonnen. Sprüche wie »Wenn Du den Kopf in den Wolken hast und die Erde unter Deinen Füßen vergisst, kannst Du taumeln vor Glück!« säumen auf Informationstafeln, die die Handhabung der einzelnen Schaukeln erklären, den Weg.

Der offizielle Start des Erlebnispfads ist an der ersten Station gegenüber vom Parkplatz Ecke Weilheimer Straße/Schillerstraße, der über die B 27-Ausfahrt Hechingen Süd erreicht werden kann. Da hier nur begrenzt Parkmöglichkeiten vorhanden sind, könne ansonsten auch auf den Parkplatz Am Schlossberg ausgewichen werden, empfiehlt Martina Eberle. Da es sich beim Schaukelweg um einen Rundgang handelt, kann bei jeder Station eingestiegen werden, zudem sind alle Wege barrierefrei gestaltet.

Neben den verschiedenen Schaukeln gibt es auf der Strecke auch weitere Orte zu entdecken: vom Barfußpfad über den Fürstengarten der Villa Eugenia hin zu verschiedenen Spielplätzen, einem Kneipp-Becken mit Sportanlage oder dem neu gestalteten Obertorplatz mit seinen Cafés und Restaurants.

Über das Hohenzollerische Landesmuseum, in der aktuell eine Lego-Ausstellung besucht werden kann, führt der Schaukelpfad in die Unterstadt, wo der Starzelpark sowie weitere Cafés und Einkehrmöglichkeiten warten.

»Egal ob mit oder ohne Kinder – ein Handtuch sollte man bei all den Wasseranlagen auf der Strecke immer parat haben«, empfiehlt Stadtgestalterin Eberle. Wer außerdem noch etwas über die Stadt Hechingen erfahren möchte, sollte ein Smartphone mit Internetempfang bei sich haben – mit QR-Codes, die an verschiedenen Orten der Stadt aushängen und eingescannt werden können, zeigt eine virtuelle Stadtführung die Besonderheiten der Zollernstadt auf.

Schwerelosigkeit genießen

Mit etwas flotterem Tempo könne man den Schaukelweg innerhalb von anderthalb Stunden bewältigen, erklärt Eberle – wer aber lieber etwas länger verweilen und die Gegend erkunden möchte, dem rät sie dazu, mindestens drei Stunden für den Rundweg einzuplanen. Eine Übersicht der öffentlich zugänglichen Toiletten findet sich sowohl im Internet als auch auf den Infotafeln, die an den Schaukelstationen aufgestellt sind.

»Viele Familien nutzen den Schaukelweg, um einen ganzen Tagesausflug zu machen«, berichtet Eberle. Manche Besucher hätten dafür stundenlange Anfahrten auf sich genommen, seien aus München oder vom Bodensee aus angereist, um das Gefühl der Schwerelosigkeit in Hechingen zu genießen. Ob beim anschließenden Stadtbummel oder einer Wanderung auf die Burg Hohenzollern – wer vom Schaukelweg komme, gehe automatisch beschwingter durch den Tag, ist sich Martina Eberle sicher. (GEA)

 

www.hechingen-tourismus.de

Instagram: @haeppy_hch