TÜBINGEN. Unter dem Vorwurf, vor gut einem Jahr in seiner damaligen Tübinger Wohnung eine mit Wodka und Cannabis weitgehend wehrlos gemachte 17-Jährige vergewaltigt zu haben, steht seit heute ein 29-jähriger Mann vor der Jugendkammer des Landgerichts. Der Mann stammt aus dem irakisch-kurdischen Mossul.
Das massive Bedrängen einer 13-Jährigen Wochen zuvor wertet Staatsanwältin Rotraud Hölscher als Missbrauch eines Kindes. Zudem werden dem Mann die räuberische Erpressung zweier Jugendlicher auf der Blauen Brücke, einige Drogendelikte sowie mehrfaches Fahren ohne Führerschein vorgeworfen.
Der Angeklagte ließ die Vorwürfe zu Drogen, Führerschein und auch dem Abziehen einer Gucci-Kappe über seinen Verteidiger Markus Weiß-Latzko gleich eingangs einräumen. Mit Blick auf die Sexualdelikte sagte der Anwalt, da stehe »krass Aussage gegen Aussage«. Beide Vorfälle stellte der Angeklagte komplett anders dar. Der Prozess ist auf weitere neun Verhandlungstage angesetzt. (GEA)
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