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Patienten und Parkplätze: Uniklinik an der Grenze

Jedes zweite Krankenhaus in Deutschland schreibt rote Zahlen. Die Tübinger Uniklinik nicht. Sie erwartet für 2019 ein ausgeglichenes Ergebnis. Allerdings stößt sie an Grenzen: bei den Parkplätzen und den Patienten.

70 400 Patienten hat die Tübinger Uniklinik im vergangenen Jahr stationär aufgenommen.   FOTO: NIETHAMMER
70 400 Patienten hat die Tübinger Uniklinik im vergangenen Jahr stationär aufgenommen. FOTO: NIETHAMMER
70 400 Patienten hat die Tübinger Uniklinik im vergangenen Jahr stationär aufgenommen. FOTO: NIETHAMMER

TÜBINGEN. 70 400 Patienten hat die Uniklinik im vergangenen Jahr stationär aufgenommen – 135 mehr als im Jahr zuvor. Die Nachfrage ist noch größer, aber mehr geht nicht. »Wir sind an der Kapazitätsgrenze«, erklärte die Kaufmännische Direktorin Gabriele Sonntag bei der Jahrespressekonferenz. Immer weiter steigt auch die Zahl der Patienten in den Ambulanzen: Fast 400 000 waren es im vergangenen Jahr. Der Druck wächst ständig, die Wartezeiten sind lang.

Dies und die vielen Mitarbeiter – mittlerweile sind es 11 000 – bescheren der Uniklinik ein weiteres Problem: Es gibt zu wenig Parkplätze. Das Parkhaus der Medizinischen Klinik kann noch etwas erweitert werden, aber dann ist Schluss. Das Problem wird der Nahverkehr nicht lösen können, schon gar nicht wegen der Patienten, sagt Klinik-Chef Professor Michael Bamberg. Nachdem der jüngste Parkhaus-Neubau auf dem Schnarrenberg schon für Kontroversen mit der Stadt und OB Boris Palmer gesorgt, steht die nächste Runde an. (GEA)