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OB-Wahl in Rottenburg: Keine absolute Mehrheit für Stephan Neher

Klaus Weber (links) zwingt den Amtsinhaber Stephan Neher (rechts) im ersten Wahlgang in eine Stichwahl. Oberbürgermeister Stepha
Klaus Weber (links) zwingt den Amtsinhaber Stephan Neher (rechts) im ersten Wahlgang in eine Stichwahl. Oberbürgermeister Stephan Neher (CDU) fehlten rund 20 Stimmen zum Wahlsieg. FOTO: PRESSEFOTO ULMER
Klaus Weber (links) zwingt den Amtsinhaber Stephan Neher (rechts) im ersten Wahlgang in eine Stichwahl. Oberbürgermeister Stephan Neher (CDU) fehlten rund 20 Stimmen zum Wahlsieg. FOTO: PRESSEFOTO ULMER

ROTTENBURG. Die Wahl zum Rottenburger Oberbürgermeister hat keinen endgültigen Sieger hervorgebracht. Stephan Neher verpasst die absolute Mehrheit knapp. Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis kann er 49,87 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen. Das vermeldet die Stadt Rottenburg auf ihrer Internetseite. Neher hat 7.679 Wähler überzeugt. Ihm fehlten rund 20 Stimmen zum Wahlsieg. Wie üblich wird das Ergebnis am Montag nochmal geprüft.

Neher hat für seine Kandidatur Unterstützung aus dem Gemeinderat erhalten. SPD und Grüne stellten sich an die Seite des CDU-Politikers. Der 50-jährige Jurist ist seit 2008 Oberbürgermeister.

Etwa 150 Menschen verfolgten auf einer Leinwand, darunter auch die vier Kandidaten, die aktuellen Zahlen im Rathaus-Foyer, heißt es vonseiten der Pressestelle der Stadt Rottenburg. Auch auf dem Marktplatz tummelten sich Interessierte.

Am Wahlsonntag öffneten um 8 Uhr insgesamt 30 Urnenwahllokale. Darüber hinaus gab es acht Briefwahlbezirke. 46,39 Prozent der Wahlberechtigten haben ihre Stimme abgegeben. 237 Stimmzettel, 1,52 Prozent, waren ungültig. Da kein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen erreicht hat, findet am Sonntag, 7. April, eine Stichwahl statt. Neher tritt dann gegen Klaus Weber an, der, Stand Sonntagabend, 25,79 Prozent der Stimmen erhalten hat. Um zu gewinnen, reicht dann die einfache Mehrheit.

Weitere OB-Kandidaten waren Christl Glauder, Verwaltungsmitarbeiterin der Uni Tübingen und der Kiebinger Elektroinstallateur Volkmar Raidt. Raidt erhielt 19,11, Glauder 4,51 Prozent der Stimmen.

111 Wähler haben in der »freien Zeile« einen anderen Namen als den der Kandidaten eingetragen. Diese Namen müssen gültig und zuordenbar sein. Sonst würden sie als ungültig gelten. Dadurch würde die Zahl der Stimmen sinken, die Neher für eine absolute Mehrheit erreichen müsste.

Bei der Oberbürgermeisterwahl 2016 konnte Stephan Neher 81,5 Prozent der Stimmen auf sich verbuchen. Allerdings gab es nur einen Gegenkandidaten. Die Wahlbeteiligung lag damals bei 36,3 Prozent. (GEA)