TÜBINGEN. Ab dem Fahrplanwechsel am 10. Dezember müssen die Züge der Ammertalbahn zwischen 19.30 und 5.30 Uhr durch einen Schienenersatzverkehr mit Bussen ersetzt werden. Grund hierfür ist nach Angaben des Stellwerksbetreibers Erms-Neckar-Bahn AG der Personalmangel. Aktuell stehen nicht mehr genügend Fahrdienstleister zur Verfügung, um alle Schichten im Stellwerk in Dettingen/Erms, welches für die Ammertalbahn zuständig ist, vollumfänglich zu besetzen.
Daher ist der Zweckverband ÖPNV im Ammertal gezwungen, in den Abendstunden bis früh morgens den ausfallenden Zugverkehr auf der Ammertalbahn durch Schienenersatzverkehr mit Bussen zu ersetzen. Zusätzlich zu den Regionalbussen, die alle üblichen Haltestellen bedienen, werden unter der Woche von Montag bis Freitag Schnellbusse im 30-Minuten-Takt von Tübingen nach Herrenberg eingerichtet mit Unterwegshalten in Unterjesingen KSK, Pfäffingen Bahnhof, Entringen Hauffstraße und Obere Straße und dann weiter ohne Halt bis Herrenberg Bahnhof.
Letzte Züge fahren vor 20 Uhr
Auch der Nachtverkehr am Wochenende wird mit SEV-Bussen abgewickelt, ebenso verkehrt vor den ersten Zügen bereits ein SEV-Bus. Der letzte Zug ab Tübingen verkehrt ab 19.16 Uhr, der letzte Zug ab Herrenberg um 19.48 Uhr. Der erste Zug am Morgen fährt um 5.16 Uhr ab Tübingen, um 5.48 Uhr ab Herrenberg.Fachpersonal gesuchtDer Zweckverband sucht eigenen Angaben zufolge intensiv nach Alternativen, um die Einschränkungen für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten. Aufgrund der speziell benötigten Streckenkenntnisse und Fachausbildung über die ein Fahrdienstleiter verfügen muss, gestaltet sich die Suche schwierig und es ist nach aktuellem Stand davon auszugehen, dass dieser Zustand bis auf Weiteres anhalten wird und frühestens im Frühsommer 2024 wieder ein durchgehender Zugverkehr möglich ist. (pm)