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Nahversorgung hat sich in Öschingen massiv verschlechtert

Der frühere Laden und der gesamte Öschinger bieten seit längerer Zeit ein tristes Bild Foto: Straub
Der frühere Laden und der gesamte Öschinger bieten seit längerer Zeit ein tristes Bild
Foto: Straub

ÖSCHINGEN. Die Nahversorgung hat sich in den letzten drei Jahren in Öschingen massiv verschlechtert: Volksbank und Laden sind zu, das Café und der Bäcker sind weg. Das ist vor allem für die Älteren ein Problem. Selbst Ortsvorsteher Wolfgang Eißler beschreibt die Ortsmitte momentan als »trostlos«. »Für jedes Weckle müssen wir nach Mössingen fahren«, sagt eine Rentnerin. »Mit der Versorgung im Ort bin ich überhaupt nicht zufrieden.«

Bereits zum Jahresende 2017 hat die damalige Betreiberin des Laden aus gesundheitlichen Gründen aufgehört. Immer ungeduldiger fragen sich die Öschinger: Wann öffnet der Laden endlich wieder? Eigentümerin ist die Kreisbaugesellschaft Tübingen, deren Umbaupläne sich zuletzt mehrfach verzögert haben – eigentlich sollte alles bereits in diesem Frühjahr fertig sein. Insgesamt will die Kreisbau 300.000 Euro in die Renovierung investieren.

Die Ausschreibungen und die Vergaben seien gelaufen, berichtet Eißler. Mitte September soll der Umbau nun definitiv beginnen, auf ein Fertigstellungsdatum will sich niemand festlegen. Die Betreiber Joannis Hollyoak aus Bodelshausen und Behar Smajli, Rewe-Franchisenehmer in Mössingen, sind aber nach wie vor an Bord, wie Eißler versichert. Sie wollen noch einmal rund 200.000 Euro in die Ladeneinrichtung investieren. Auch ein Bäckerwagen soll laut Eißler so schnell wie möglich wieder kommen. (GEA)