Das können die Besucher des Festivals tatsächlich - und zwar mit allen Sinnen: Angefangen beim typisch afrikanischen Essen, über Kleidung und Schmuck, Instrumente, Skulpturen und Masken bis hin zur elektrisierenden Musik. Die Rhythmen der Trommel-Gruppe Kaira Percu laden zum Mitbewegen ein. Große Erwartungen gibt es an die New-comerin, Dobet Gnahoré, die mit ihrer Band am Samstag um 20.30 Uhr auftritt.
Für den kleinen und großen Hunger bieten sich zahlreiche Speisen an: etwa das für Gambia typische Domoda, ein würziges Rindergulasch in Erdnussbuttersoße und Gemüse auf Couscous, oder das in Kamerun verbreitete Njama Njama, Spinatsauce mit Fufu. Unter den originellen Wohnaccessoires finden sich Figuren und holzgeschnitzte Masken. Letztere werden, wie Mory Seye erklärt, zu Tanzzeremonien getragen. Auch Instrumente werden feilgeboten. Unter anderem die Marimba, ein Klangkörper, der an eine Mandoline ohne Saiten erinnert. Die Töne werden mit schwingenden Metallstäben erzeugt.
Am Stand von »Made in Africa« gibt es den typischen »Lazy Chair«, der nur aus Sitzfläche und Lehne besteht, deren Verlängerung dem Stuhl Halt gibt. Die Massai Nemama kommt mit ihren Kindern Sarafina und Naomi zum Stand von Onyango. Dort findet sie unterschiedlichsten Schmuck und entscheidet sich für eine Uschanga, eine Massai-Kette.
Doch das Afrika-Festival befasst sich nicht nur mit den schönen Seiten des Kontinents, sondern auch seinen Problemen. In medizinischer Hinsicht ist eine der schwersten Nöte die Malaria. Im Malaria-Labyrinth der Initiative »Stop Malaria Now« erfährt der Besucher alles über die heimtückische Krankheit. (GEA)