Lange Gesichter beim Blick in die Stadtkasse

MÖSSINGEN. Leere Kassen düstere Prognosen: Niedergeschlagenheit wäre der richtige Ausdruck für die Atmosphäre, die während der Haushaltsdebatte im Bürgersaal des Mössinger Rathauses herrschte. Spielraum für politische Aktionen gab es keinen, und so übten sich die Fraktionen zwangsläufig im Gleichschritt mit der Verwaltung, die ebenso wenig aus dem Korsett enger Finanzen ausbrechen konnte. Einstimmig wurde der Haushaltsplan genehmigt, mit allseitigem Lob an Stadtkämmerer Peter Kuch und mit der Aussicht auf eine Debatte im nächsten Jahr. Dann nämlich könne man sich darüber unterhalten, »was wo wegbricht«, kündigte Bürgermeister Werner Fifka an. Die Unterhaltung dürfte lang werden, ein Nachtragshaushalt scheint so gewiss wie das Amen in der Kirche.