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Aktuell Naturschutz

Hilfe fürs Rebhuhn

Der Heckenschnitt nutzt vielen Feldvögeln. Ein Nabu-Schutzprojekt im Landkreis Tübingen stellt Konzept zur Gehölzpflege vor

Rebhühner sind selten geworden. Aktionen wie die des Naturschutzbundes sollen die Vögel schützen.   FOTO: DPA
Rebhühner sind selten geworden. Aktionen wie die des Naturschutzbundes sollen die Vögel schützen. FOTO: DPA
Rebhühner sind selten geworden. Aktionen wie die des Naturschutzbundes sollen die Vögel schützen. FOTO: DPA

MÖSSINGEN/ROTTENBURG. In den Wintermonaten fallen abgesägte Bäume und Sträucher vielen Menschen ins Auge. Auch am Arbach bei Hirschau, im Wurmlinger Ried oder aktuell bei Oberndorf sind Landschaftspfleger im Einsatz. »Gepflegte Niederhecken sind ein traditionelles Landschaftselement und lebendiger Lebensraum für viele Tiere. Besonders wichtig ist deren Pflege für die stark bedrohten Feldvögel«, sagt Karin Kilchling-Hink, Biologin und Leiterin des NABU-Projekts »Rebhuhnschutz im Landkreis Tübingen«.

Zur Rettung des Rebhuhns hatte das NABU-Vogelschutzzentrum Mössingen gemeinsam mit der Initiative Artenvielfalt Neckartal (IAN) und dem Verein Vielfalt ein auf zwei Jahre angelegtes Rebhuhn-Schutzprojekt im Landkreis Tübingen auf die Beine gestellt. Start war im Juli 2017. Ein wichtiger Baustein des Projekts ist neben dem Anlegen von Blühbrachen und Stoppeläckern ein Heckenpflegekonzept. Was zu tun ist, damit Rebhuhn, Feldlerche und Co. sich im Neckartal zwischen Rottenburg, Wurmlingen und Tübingen wieder ausbreiten können, zeigte Kilchling-Hink gemeinsam mit den Projektpartnern bei einem Vor-Ort-Termin bei Oberndorf.

»Bei den Heuberger Höfen zeigen die Schutzbemühungen für die Feldvögel bereits erste Erfolge. Rebhühner und andere gefährdete Vogelarten wurden an gepflegten Hecken und in mehrjährigen Ackerbrachen gesichtet«, berichtet Thorsten Teichert, der beim Projektpartner Vielfalt die Landschaftspflege verantwortet. (GEA)