NEUSTETTEN. In der Teilgemeinde Wolfenhausen ist gegen 1.20 Uhr im alten Ortskern ein Feuer ausgebrochen. Die Flammen hatten aus einer Garage, wo ein Auto abgestellt war, auf eine Scheuer und dann auf ein mehrstöckiges Wohnhaus übergegriffen. Das Gebäude steht leer und wird seit längerer Zeit renoviert. Personen waren deshalb nicht in Gefahr. In dem älteren Anwesen fand das Feuer in den Holzbauten und landwirtschaftlichem Inventar reichlich Nahrung. Ein Nachbar in der Dorfstraße wurde durch den Flammenschein auf den Brand aufmerksam.
Die Feuerwehrleitstelle löste Vollalarm für die Wehren in Wolfenhausen, Remmingsheim und Nellingsheim aus. Beim Eintreffen der ersten freiwilligen Helfer hatten die Flammen bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Funkenflug drohte das bewohnte Nachbargebäude in Brand zu setzen. »An den Fensterläden platzte schon der Lack auf«, schilderte ein Anwohner die dramatische Situation. Durch eine massive Wasserwand gelang es den rund 80 Helfern jedoch ein Übergreifen der Flammen zu verhindern.
Überlandhilfe aus Rottenburg rückte mit einem Löschzug samt Drehleiter an. Anders war den Flammen in dem fünfstöckigen Wohnhaus nicht Herr zu werden. Allerdings konnten die Einsatzkräfte nicht mehr viel retten. Auch einige abgestellte Fahrzeuge wurden durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen. Kreisbrandmeister Marco Buess aus Ofterdingen beratschlagte mit der Einsatzleitung in der Nacht, wie man den Giebel zum Einsturz bringen könnte, um ein unkontrolliertes Zusammenstürzen des Hauses zu vermeiden. Die Löscharbeiten ziehen sich den heutigen Freitag über hin.
Das DRK Ergenzingen und das Polizeirevier Rottenburg waren mit zahlreichen Helfern vor Ort. Die Ortsdurchfahrt war gesperrt. (GEA)