Logo
Aktuell Studium

Große Nachfrage nach Studienplätzen an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg

In dem Fach kamen auf jeden Anfängerplatz an der Hochschule Rottenburg acht Bewerber.

Ein idyllischer und beliebter Ort zum Studieren: die Fachhochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. FOTO: HOCHSCHULE
Ein idyllischer und beliebter Ort zum Studieren: die Fachhochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. HOCHSCHULE Foto: HOCHSCHULE
Ein idyllischer und beliebter Ort zum Studieren: die Fachhochschule für Forstwirtschaft Rottenburg. HOCHSCHULE
Foto: HOCHSCHULE

ROTTENBURG. Wegen der Corona-Pandemie endete die Bewerbungsphase auf die Studienplätze im Land in diesem Jahr noch einmal etwas später als sonst üblich. Das bedeutete für die Bewerberinnen und Bewerber, aber auch für die Hochschulen eine länger anhaltende Unsicherheit darüber, wie der Andrang wohl ausfallen würde. Jetzt liegen die Zahlen vor, und die Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (HFR) meldet stabile Zahlen auf dem Vorjahresniveau und einen neuen Rekord: mehr als 250 Studienanfänger und mehr Bewerber als je zuvor in der Forstwirtschaft.

Das war nicht unbedingt zu erwarten. Inzwischen sind die geburtenschwachen Jahrgänge an den Universitäten und Hochschulen angekommen. Außerdem mussten die Hochschulen in den vergangenen Semestern in ihren Lehrangeboten auf die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie reagieren, was insgesamt zwar gut gelungen ist, die Attraktivität des Studiums aber nicht gerade gesteigert hat. Umso ungeduldiger warteten alle Beteiligten auf das Ende der aktuellen Bewerbungsphase an den Universitäten und Hochschulen.

Rückgang ausgeglichen

Noch gibt es keine abgesicherte Statistik, aber es scheint, als seien die Zahlen insgesamt tatsächlich leicht rückläufig. Der befürchtete negative Corona-Effekt hält sich nach Einschätzung der Hochschule aber vermutlich in Grenzen, weil die Pandemie und ihre Folgen auch viele Alternativen wie Work-and-Travel-Angebote, Praktika und Auslandsaufenthalte eingeschränkt oder sogar unmöglich gemacht hat. Dennoch beeinflusste die Pandemie sicher die Entscheidungen für oder gegen ein Studium. Das hatte auch Auswirkungen auf die Bewerbungen an der Rottenburger Hochschule.

Umso mehr freut sich die Hochschule, dass die Bewerberlage insgesamt auf dem hohen Niveau der vergangenen Jahre geblieben ist. Rückgänge in anderen Studiengängen konnten insbesondere durch den Studiengang Forstwirtschaft kompensiert werden, sodass auch in diesem Jahr wieder durchschnittlich mehr als vier Bewerbungen pro Anfängerplatz an der Hochschule zu verzeichnen sind. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die in den nächsten Wochen eine Zusage erhalten, dürfen sich also glücklich schätzen.

Mit 716 Bewerbungen auf die 90 Anfängerplätze, also mit einer Quote von acht Bewerbungen pro Erstsemesterplatz, überragt die Forstwirtschaft nicht nur alle anderen Bachelorstudiengänge der HFR, sondern verzeichnet einen neuen Bewerbungsrekord. »Dieser schöne Erfolg in schwierigen Zeiten freut uns sehr«, erklärt Rektor Bastian Kaiser. »Er ist Ausdruck dafür, dass die jungen Leute, nach ihren üblicherweise gründlichen Verglei-chen und Überlegungen darauf vertrauen, dass sie unser Studienangebot sehr gut auf die anstehenden Transformationsaufgaben und die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet.«

Mehr Interesse am Master

Angesichts des beschleunigten Klimawandels sind die Wälder zuletzt in eine gesellschaftliche Doppelrolle als Leidtragende und zugleich Hoffnungsträger gegen die fortschreitende Erwärmung geraten. Die damit verbundene zunehmende öffentliche und mediale Wahrnehmung hat aus Sicht der Hochschule auch zu einer teilweise unsachlichen Kritik an den in der Waldwirtschaft handelnden Personen und Organisationen geführt. Umso mehr sieht sie in dem großen Interesse eine Bestätigung für ihre Arbeit, die Qualität des Angebots und ihre ständig weiterentwickelten Studiengänge.

Außer über das große Interesse an den Bachelor-Studiengängen freut man sich in Rottenburg über weiter steigende Bewerbungen auf ihre Master-Abschlüsse. Dies würde den Eindruck abrunden, dass die Studiengänge, die Forschungsleistungen und die Kompetenzbereiche der HFR in zukunftsorientierter Forst- und Holzwirtschaft, erneuerbaren Energien, nachhaltiger Regionalentwicklung und eines verantwortlichen Umgangs mit knappen Naturressourcen junge Menschen ansprechen, heißt es in der Mitteilung. (pm)