Für den Genuss ohne Reue

TÜBINGEN. Lebkuchen, Plätzchen und Schokolade oder glacierte Gans mit Orangen-Sahne-Sauce - wem läuft dabei nicht das Wasser im Mund zusammen? Die Festtage rücken in greifbare Nähe. Eine Zeit der Freude, gefolgt von einer Zeit der Reue? Das muss nicht sein, wie Ernährungsberater und Mediziner der Tübinger Uni-Klinik finden, die am Tulip-Projekt arbeiten.

ZEIT LASSEN: Backen Sie Ihr Weihnachtsgebäck lieber erst kurz vor den Festtagen und dafür etwas weniger. So vermeiden Sie, dass das Gebäck schon vor der Zeit vernascht wird und ein weiteres Mal gebacken werden muss.

RICHTIG SPAREN: Bei den Rezeptangaben für Weihnachtsplätzchen können Sie die Zucker- und oft auch die Fettmenge um bis zu einem Drittel reduzieren.

VOLL AUFWERTEN: Ein zunächst vielleicht ungewohntes, aber schönes Geschmackserlebnis kann auch der Einsatz von Vollkornmehl bieten. Bis zu einem Mischungsverhältnis von 1:1 oder 2:1 lässt sich ein Weißmehlrezept aufwerten mit Vollkornmehl.

GESUND VERFÜHREN: Was neben keinem Plätzchenteller fehlen sollte: Ein abwechslungsreich gestalteter Obstteller mit Nüssen kann genauso verführen wie das süße Gebäck. Und haben Sie sich ein leckeres Festtagsmenü ausgedacht, eignet sich als Vorspeise sehr gut eine vitaminreiche Salatplatte. Auch der Hauptgang lässt sich mit einer bunten Gemüseplatte verfeinern. Das ist gleichzeitig der Garant für eine wohltuende Sättigung ohne spätere Reue.

MAGER SCHLEMMEN: Bei der Fleischkomponente lohnt ein Blick in die Fettpunkte-Tabelle. Oft gibt es zum geplanten Festtagsmenü eine fettärmere Fleisch-Alternative. Haben Sie sich aber doch für den Gänsebraten mit Rotkohl entschieden, sollte als Nachtisch unbedingt ein ausgedehnter Spaziergang folgen. Das tut nicht nur der Verdauung gut, sondern kurbelt auch die Fettverbrennung an.

LOCKER GENIESSEN: Auf Ihr lieb gewonnenes Gläschen Wein oder das erfrischende Glas Bier zum Essen müssen Sie nicht verzichten. Schließlich gibt es genügend Gelegenheiten, auf die man anstoßen möchte. (GEA)