NEHREN. Die Kommunalwahlen stehen auch in Nehren an. Unter anderem die Regionalstadtbahn und der Ausbau von Windenergie sind hier heiße Themen. Aus fünf Listen stellen sich Kandidaten zur Gemeinderatswahl, am Sonntag, 9. Juni.
Neben den vier aktuellen Gemeinderäten Karl-Heinz Nill, Stefan Kuhn, Andreas Neuscheler und Dagmar Saur konnte die Bürgerliche und CDU in Nehren sechs weitere Kandidaten gewinnen. Ihr Alter reicht von 18 bis 69 Jahren. Auch in den kommenden Jahren möchte die Gemeinderatsliste vereinsbezogene Initiativen sowie bürgerschaftliches Engagement unterstützen, damit Nehren auch in Zukunft attraktiv und lebendig bleibt.
Neue Gesichter und Altbekannte
Neben neuen Herausforderungen wie erneuerbaren Energien in Form von Windkraft- und Photovoltaikanlagen ist es den Kandidaten wichtig, weiterhin auf solide Gemeindefinanzen zu achten. »Wir stehen für die Erhaltung und Weiterentwicklung unserer Gemeinde, seiner Infrastruktur und für attraktiven und bezahlbaren Wohnraum ein«, heißt es im Wahlflyer.
Unter den zehn Kandidaten der SPD Nehren finden sich neue Gesichter, die sich für Nehren engagieren wollen. Mit Tanja Schmidt und Karl-Bernd Stocker führen zwei der drei Amtsinhaber die Liste an. Martin Wener scheidet aus beruflichen Gründen aus.
Inhaltlich setzt die SPD-Liste vier Schwerpunktthemen: Bildung und Betreuung, Dorfgemeinschaft, Klima und Natur, Gemeindeentwicklung. Hier zeige sich durch das Berufsspektrum der Kandidierenden echte Fachkompetenz. Es reicht von der Projektleiterin, über wissenschaftliche MItarbeiter über Lehrerinnen bis zu einem Software-Entwickler.
Die Freien Wähler setzen ihre Schwerpunkte bei folgenden Themen: Schulerweiterung/Schulbau Höhnisch, Grundsteuerreform, Regionalstadtbahn, Regenerative Energien/Windkraft und Wohnraum- und Gewerbeentwicklung.
Das Motto der Freien Wähler: »Frei aus Überzeugung und gegen jede Ideologie, sozial aus Verpflichtung gegenüber dem Nächsten, aus ethischem Antrieb, demokratisch aus Erfahrung und gegen alles, was das Machtstreben und die Besserwisserei unterstützt.« Alle drei amtierenden Gemeinderäte der Alternativen Liste Nehren (Sonja Dietsche, Jürgen Lauhoff und Gudrun Märkle) treten neben neuen Kandidaten nochmals an. Auch in diesem Wahljahr gibt es eine paritätische Liste; fünf Frauen, fünf Männer.
Wichtig ist für sie aktiver Umwelt- und Naturschutz, die Weiterentwicklung qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung und die Schaffung eines attraktiven Aufenthaltsbereichs für Jugendliche.
Weitere Schwerpunkte der Alternativen Liste sind die intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Windkraft und die damit verbundenen Eigenversorgung der Nehrener Bürger, sowie deren frühzeitige Beteiligung. Darüber hinaus ist den Kandidaten der Schutz der Demokratie wichtig, um dem »gesellschaftlichen Abdriften in eine verrohte Gesellschaft« entgegenzuwirken.
Für die Alternativlosen Liste Sozial Orientierter Bürger/-innen (ALSOB) tritt Flavio Krahl an. (now)