TÜBINGEN. »Das ist ein verrücktes Jahr.« Helmut Däuble, Vorsitzender des Tübinger Kreisverbands der Obst- und Gartenbauvereine, ist noch immer verblüfft. »Winter bis April, dann kam der Frühling mit Donnerschlag.« An die 100 Obst- und Gartenfreunde nahmen am Sonntag an der Blütenwanderung beim Tübinger Obstgut Bläsiberg teil. Holger Schell, einer der Betreiber des nach Demeter-Richtlinien geführten Betriebs mit über 2 500 Bäumen, führte durch die Apfelplantage und zeigte, wie punktgenau Schädlinge bekämpft werden. Nachdem an seinen Lockfallen eine große Zahl Apfelsägewespen kleben, wird er heute ein Bitterholz-Extrakt ausbringen. Gegen Apfelblütenstecher und Apfelwickler sind statt Gift Viren und Pheromone im Einsatz. Joachim Löckelt, Fachberater des Landratsamts, hatte eigens Marmeladenglas und Lupe dabei. Sein Tipp zur Schädlingskunde: »Bevor man etwas tötet, erst gucken, was es ist.« (sel)
Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. At vero eos et accusam et justo duo dolores et ea rebum.