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Aktuell Gremium

Der Regionalverband Neckar-Alb hat einen neuen alten Vorsitzenden

Zügig, geordnet und gut vorbereitet - bei der konstituierenden Sitzung zur 11. Wahlperiode des Regionalverbandes Neckar-Alb lief alles wie am Schnürchen. Insgesamt 28 Mitglieder scheiden aus, 28 neue rücken nach. Den Vorsitz übernimmt ein alter Bekannter.

Am Dienstag wurden die Mitglieder und der Vorsitzende Eugen Höschele (erste Reihe, mittig, grüne Krawatte) des Regionalverbands
Am Dienstag wurden die Mitglieder und der Vorsitzende Eugen Höschele (erste Reihe, mittig, grüne Krawatte) des Regionalverbands Neckar-Alb im Tübinger Sparkassen Carré vereidigt. Foto: Regionalverband Neckar-Alb
Am Dienstag wurden die Mitglieder und der Vorsitzende Eugen Höschele (erste Reihe, mittig, grüne Krawatte) des Regionalverbands Neckar-Alb im Tübinger Sparkassen Carré vereidigt.
Foto: Regionalverband Neckar-Alb

KREIS TÜBINGEN/REUTLINGEN. Zügig, geordnet und gut vorbereitet: Bei der konstituierenden Sitzung zur 11. Wahlperiode des Regionalverbands Neckar-Alb am Dienstag lief alles glatt. Wie in der Organisationssatzung festgehalten, berief das älteste Mitglied des Verbands – Erich Fritz (FWV) mit 77 Jahren – die Versammlung ein. »Wir sind fast zur Hälfte mit neuen Mitgliedern besetzt«, sagte der Alterspräsident. Von 62 Mitgliedern waren 28 neu, wobei bezüglich der Geschlechterverteilung »noch ein wenig Nachholbedarf besteht«, wie Fritz bemerkte: 50 Männer und 12 Frauen bei einem Durchschnittsalter von 55 Jahren werden in Zukunft die Geschicke des Regionalverbands leiten. Dass davon 25 Bürgermeister seien, unterstreiche die starke Vernetzung von Region und Kommune. Ziel müsse es sein, die unterschiedlichen Interessen zwischen Gemeinden, Kreisen und Verband immer wieder in Balance zu bringen.

Überschüsse erwirtschaftet

Das sei dem Regionalverband in der vergangenen Legislaturperiode auch gelungen, betonte der bisherige Vorsitzende, Eugen Höschele (CDU). Im Regionalplan habe man Trassen für die geplante Stadtbahn sichern, den Ausbau der PV-Anlagen voranbringen und Gewerbeschwerpunkte entwickeln können. »Ein gutes Beispiel ist das Kirchentellinsfurter Real-Areal«, sagte Höschele. »Wir haben insgesamt sehr zielgerichtet gewirtschaftet und stets finanzielle Überschüsse erzielt.« Die gebildeten Rücklagen fließen größtenteils in das in Mössingen geplante »Haus der Regionen«. Dort sollen in Zukunft der Regional- und der Zweckverband Regionalstadtbahn unter einem Dach zusammenkommen.

Zur Wahl des neuen Vorsitzenden gab es neben dem amtierenden Eugen Höschele keine Konkurrenten. Trotzdem wurde die Abstimmung – auf zwei Meldungen aus dem Gremium hin – geheim abgehalten. Dußlingens Bürgermeister Thomas Hölsch (FWV) argumentierte damit, dass die geheime Wahl »auch die ehrlichere Wahl« sei. Das Ergebnis – 54 von 58 stimmberechtigten Wählern stimmten für Höschele – gebe ihm recht. Danach wurden alle Mitglieder des Verbands vereidigt. Passend zu den 28 neuen Gesichtern im Gremium wurden 28 alteingesessene Regionalverbändler verabschiedet – unter ihnen der ehemalige Pfullinger Bürgermeister Rudolf Heß, der sich 40 Jahre lang mit seiner Arbeit in den Verband eingebracht hat. (GEA)