TÜBINGEN. Bisher gab es am Ortseingang von Unterjesingen eine stationäre Geschwindigkeitsanlage mit Kontaktschleifen im Boden. »Die stand bestimmt schon 15 Jahre, und die Schleifen waren defekt«, erklärt Andreas Kerth von der Fachabteilung Verkehrsrecht und Ordnungswidrigkeiten der Stadt Tübingen. Jetzt steht etwas weiter vorne eine moderne Blitzsäule. Eine Polyscanspeedsäule des Herstellers Vitronic aus Wiesbaden. Das Hightech Gerät mit Lasertechnologie kann in beide Fahrtrichtungen blitzen. Zur Erinnerung: am Ortseingang von Unterjesingen gilt Tempo 30.
»Vorteil der Säule ist, dass sie keine Schleifen im Boden brauchen. Dadurch sinkt der Wartungsaufwand ganz erheblich, weil die Schleifen nicht mehr gewechselt werden müssen«. Außerdem habe es, so Kerth, für die alte Anlage keine Ersatzteile mehr gegeben.
Die B 296 in Unterjesingen gehört zu den am stärksten befahrenen Strecken im Kreis Tübingen. Durchschnittlich sind hier täglich 17000 Autos und Lastwagen unterwegs. Die Mehrheit der Fahrer halte sich an das Tempolimit, das im übrigen auch zur Reduzierung der Feinstaubbelastung auf Tempo 30 festgelegt worden ist. Die neue Blitzsäule kostet inklusive Zubehör und Anschlüssen runde 100000 Euro. (GEA)