TÜBINGEN. Um so richtig aufzufallen, muss man nur an einem kühlen Sonntagnachmittag die Schuhe ausziehen und barfuß durch Wiesen, Wald und Matsch laufen. Jeder, der einem entgegenkommt, blickt völlig irritiert auf die nackten Füße. Dabei ist das absolut gesund, sagt Philippe Clédon. Seit vergangenem Jahr bietet der Laufsporttrainer Barfußwandern an. Zuerst als Volkshochschulkurs, mittlerweile selbstständig. Er schreitet forsch seiner Gruppe voraus. Nie blickt er nach unten. »Da gibt es nichts Interessantes zu sehen«, sagt er und lacht fröhlich. Mein eigener Blick haftet dagegen fest auf dem Untergrund. Wann kommt der nächste Stein, der in die Fußsohle pikt? Wo ist die schönste Pfütze, das nächste Schlammbad?
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