GOMARINGEN. »Mama, jetzt gehst du besser ein paar Tage nicht mehr unter Leute«, scherzt der Sohn bei ihrer Rückkehr. Denn wenn Henriette Diether »drüben« war, taucht sie sofort ein. Spätestens nach einer halben Stunde verfällt sie in den ostdeutschen, schlesischen Dialekt. Eltern, Bruder und die beste Freundin wohnen im Osten. Bis zu vier Mal im Jahr besucht sie Görlitz, die Stadt, an der ihr Herz hängt, die Heimat. Knapp 700 Kilometer Autobahn, sechs Stunden Fahrt ist die Vergangenheit entfernt.
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