MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. Wenn gegen Ende des Jahres der Mössinger Gemeinderat über den Haushalt für das nächste Jahr berät, wird er auf der Wunschliste ein paar alte Bekannte aus Öschingen finden. »Die Ortschaftsverwaltung hat mal eine Vorschlagsliste gemacht, und darauf stehen einige Punkte, die wir schon mal, leider erfolglos, vorgebracht haben«, leitete Ortsvorsteher Wolfgang Eißler in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats die erste Beratung über den städtischen Haushalt für 2025 ein. Nicht ohne eine kleine Bremse einzubauen: »Die finanzielle Situation der Stadt ist sehr angespannt.« Ein wichtiges Anliegen: die Sanierung der Toiletten in der Turn- und Festhalle. Die war schon mal im Haushalt eingestellt, wurde dann aber wegen Corona und der Sanierung der Filsenbergschule verschoben. »Wenn die Schule jetzt fertig ist, muss man das angehen«, forderte Eißler. »Wir können nicht in der Schule und in der Festhalle keine Toiletten haben.« Daneben müssten die Kosten für den Abriss des »sehr baufälligen« Farrenstalls eingeplant werden.
Freibad braucht neue Folie
Zu den bekannten Posten auf dem Wunschzettel gehören unter anderem im Tiefbau die Verbesserung der Ampel-Situation an der Kreissparkasse und die Befestigung des Häckselplatzes. Der dient im Sommer nämlich als Parkplatz fürs Freibad.
Wenn im Frühjahr das gehäckselte Material abtransportiert wird, ist es entweder mit Steinen verunreinigt oder es bleibt so viel Material zurück, dass das Parken darauf vor allem nach einem Regen auch kein Vergnügen ist. Statt des Ärgers alle Jahre wieder sollte man es, so Eißler, halt einmal richtig machen.
A propos Freibad: »Das braucht eine neue Folie«, berichtete Eberhard Luz. »Das muss sein, weil wir hohe Wasserverluste haben.« Der Kostenvoranschlag ergab eine Summe von 98.000 Euro – zu viel für den Verein. Deshalb wird auf dem Wunschzettel notiert, dass die Stadt einen Zuschuss in Höhe der Hälfte der Kosten gewähren soll.
Neu auf der Öschinger Liste ist auch der Wunsch, den oberen Teil der Gemeindeverbindungsstraße nach Gomaringen auszubessern.
Belag ist Sache des Landes
Zudem solle sich die Stadt auf die Sanierung der Ortsdurchfahrt vorbereiten. Dies ist beim Belag zwar die Sache des Landes, die Infrastruktur darunter aber betrifft die Stadt. Hier solle man vorbereitet sein, wenn das Land mal was macht. (pp)