Zwei Monate Sommer im Winter erlebt
Wir, das sind meine Eltern, mein Bruder und ich, haben dort zwei Monate Sommer im Winter erlebt und aus meiner Sicht eines der schönsten Länder der Erde kennengelernt. Dieser Aufenthalt brachte sehr viel Neues mit sich, angefangen beim Linksverkehr auf der Straße bis hin zur Schuluniform und der wunderschönen Natur. Palmenalleen, Sandstrände, Meer, Tierparks, Tropfsteinhöhlen, Gebirge, Halbwüste, tropische Wälder: Das sind nur einige Beispiele für Südafrikas Vielseitigkeit.
Land der Gegensätze
Doch nicht nur die Natur des Landes unterscheidet sich von Deutschland, sondern auch der Umgang der Menschen miteinander und die bewundernswerte, optimistische Art, mit der vor allem die ärmeren Familien in die Zukunft blicken. Natürlich darf man bei allen guten und schönen Seiten auch nicht die negativen übersehen. So leidet Südafrika noch immer sehr an der Zeit der Apartheidpolitik im letzten Jahrhundert, bevor die von farbigen Politikern geleitete Partei »ANC« an die Macht kam.
Die Infrastruktur ist nicht mit der eines modernen europäischen Landes zu vergleichen. Beispiele dafür haben wir im Alltag erlebt: Die allermeisten Kinder müssen täglich zur Schule gebracht und wieder abgeholt werden, da keine oder keine sichere Bus- oder Bahnverbindung besteht. An einem Tag ist sogar der Strom für die ganze Region »Eastern Cape« ausgefallen, in der Größe etwa vergleichbar mit Baden-Württemberg und Bayern zusammen.
Fast jeden Tag gegrillt
Was einem auch sofort ins Auge springt, sind die sozialen Unterschiede des Landes. Dies wurde sehr deutlich, als wir einen Zehn-Tages-Trip in das rund 1 000 Kilometer von Port Elizabeth entfernte Kapstadt machten. Dort bot sich uns ein sehr eindrucksvoller, aber auch trauriger Anblick: eine riesige Fläche provisorischer, selbst gebauter Hütten, die nur aus Blech-, Plastik-, und Pappkartonabfällen bestanden. Ein sogenanntes Township.
Nicht einmal zehn Minuten von dort entfernt liegen die Vororte Kapstadts, die das genaue Gegenteil darstellen: Sportwagen, große Villen und Reichtum zum Teil im Überfluss.
Mir persönlich hat zum einen die atemberaubende Natur mit ihrer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen am besten gefallen, aber auch die Offenheit der Menschen gegenüber uns Fremden und die Tatsache, dass bei den Südafrikanern fast jeden Tag gegrillt wird. (ZmS)
Stefan Gruhler, Bildungszentrum Nord-Gymnasium Reutlingen-Rommelsbach, Klasse 10
Land der Gegensätze
Doch nicht nur die Natur des Landes unterscheidet sich von Deutschland, sondern auch der Umgang der Menschen miteinander und die bewundernswerte, optimistische Art, mit der vor allem die ärmeren Familien in die Zukunft blicken. Natürlich darf man bei allen guten und schönen Seiten auch nicht die negativen übersehen. So leidet Südafrika noch immer sehr an der Zeit der Apartheidpolitik im letzten Jahrhundert, bevor die von farbigen Politikern geleitete Partei »ANC« an die Macht kam.
Die Infrastruktur ist nicht mit der eines modernen europäischen Landes zu vergleichen. Beispiele dafür haben wir im Alltag erlebt: Die allermeisten Kinder müssen täglich zur Schule gebracht und wieder abgeholt werden, da keine oder keine sichere Bus- oder Bahnverbindung besteht. An einem Tag ist sogar der Strom für die ganze Region »Eastern Cape« ausgefallen, in der Größe etwa vergleichbar mit Baden-Württemberg und Bayern zusammen.
Fast jeden Tag gegrillt
Was einem auch sofort ins Auge springt, sind die sozialen Unterschiede des Landes. Dies wurde sehr deutlich, als wir einen Zehn-Tages-Trip in das rund 1 000 Kilometer von Port Elizabeth entfernte Kapstadt machten. Dort bot sich uns ein sehr eindrucksvoller, aber auch trauriger Anblick: eine riesige Fläche provisorischer, selbst gebauter Hütten, die nur aus Blech-, Plastik-, und Pappkartonabfällen bestanden. Ein sogenanntes Township.
Nicht einmal zehn Minuten von dort entfernt liegen die Vororte Kapstadts, die das genaue Gegenteil darstellen: Sportwagen, große Villen und Reichtum zum Teil im Überfluss.
Mir persönlich hat zum einen die atemberaubende Natur mit ihrer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen am besten gefallen, aber auch die Offenheit der Menschen gegenüber uns Fremden und die Tatsache, dass bei den Südafrikanern fast jeden Tag gegrillt wird. (ZmS)
Stefan Gruhler, Bildungszentrum Nord-Gymnasium Reutlingen-Rommelsbach, Klasse 10