ZmS: Liebe Oma, mit was hast Du Dich als Kind in deiner Freizeit beschäftigt?
Oma: Wir spielten hauptsächlich Ballspiele oder fuhren ziellos mit dem Fahrrad durch die Gegend. Außerdem war das Seilhüpfen schon damals sehr beliebt.
»Unsere Jugend würde ich als kreativer beschreiben«Mit was hast Du Dich in der Pubertät beschäftigt?
Oma: Als Erstes muss man klarstellen, dass es die Pubertät, wie wir sie heute kennen, nicht gab. Wir hatten zu folgen, und wenn das nicht der Fall war, hatten wir mit entsprechenden Konsequenzen zu rechnen. Natürlich haben wir uns für Mode interessiert. Aber unsere Jugend würde ich als kreativer beschreiben. Wir haben gerne gebastelt und gingen an einem guten Sonntag mit der Clique wandern. Doch eins wollen wir mal nicht vergessen: Schule stand immer an erster Stelle. (lacht)
Was hattest Du für Verpflichtungen?
Oma: Oje, wo soll ich da anfangen (lacht). Wir mussten spülen, Geschirr abtrocknen, unsere Betten machen, einkaufen gehen, und Gartenarbeit durfte nicht fehlen. Außerdem hatte ich einen Hund, um den ich mich komplett selbstständig kümmern durfte.
Waren die Strafen in der Schule strenger?
Oma: Im Wesentlichen haben sich die Strafen nicht wirklich verändert. Ein entscheidender Aspekt war eben, dass viele Lehrer deutlich konsequenter waren.
Gab es Klassenkasper?
Oma: Schon damals gab es zielstrebige, ruhige und vorlaute Typen. Ich gehörte eher zu den Ruhigen. (ZmS)
Valentin Hamm-Vanceski, GWRS Würtingen, Klasse 8