METZINGEN. 668 000 Tonnen Müll wurden dieses Jahr nach Malaysia importiert, davon 100 000 allein aus Deutschland. Stellen Sie sich mal vor, wie viel das eigentlich ist! Der Ozean ist voller Müll. Die Tiere, die dort leben, wie müssen die sich wohl fühlen? Überall, egal wo sie schwimmen, immer nur Müll, nichts anderes mehr. Mit dem Müll kommt der Tod. Viele Tiere verenden an den Folgen von Plastikmüll.
Sie haben sich sicher schon einmal gefragt, wo kommt unser ganzer Müll
eigentlich hin? Klar, er wird von der Müllabfuhr abgeholt, aber wohin
kommt er dann? Die meisten Mülltransporte werden nach Süd-/
Ostasien importiert, zum Beispiel nach Malaysia. Man benötigt bestimmte
Importlizenzen, um den Müll außer Landes transportieren zu können. Leider gibt es auch viele illegale Mülltransporte, wodurch das legale Müllmanagement, also die Branche, kaputt geht. Der Müll, der nach Malaysia kommt, wird dort getrennt, gelagert und verbrannt. Das Problem besteht darin, dass es zu große Mengen an Müll gibt. Es wird definitiv eine bessere Trennung von Müll benötigt.
Um eine schlechte Trennung von Müll zu vermeiden oder einfach weniger Müll zu machen, könnte die Industrie zum Beispiel Verpackungsmaterialien reduzieren. Nehmen wir zum Beispiel mal die kleinen Schokobonbons. Jedes ist einzeln verpackt und dann alle noch mal in einer großen Verpackung. Das müsste nicht sein. Wenn man die Einzelverpackungen weglassen würde, könnte man schon allein damit viel unnötiges Plastikmaterial einsparen und es wäre viel umweltfreundlicher. Es ist nicht nur die Industrie, die am Plastikverbrauch sparen könnte, wir können dies genauso tun, durch alltäglich Dinge. Wir können zum Beispiel beim Einkaufen eigene Stofftaschen mitbringen und verwenden, anstatt jedes Mal Plastiktüten zu kaufen oder auch beim Obst-und Gemüsekauf eigene Netze zum Abwiegen benutzen.
Glasflaschen anstatt Plastikflaschen oder Papierstrohhalme anstatt Plastikhalme, davon haben Sie sicher schon gehört und es bewirkt viel. Überlegen Sie sich doch mal, was Sie der Umwelt für einen großen Gefallen tun könnten, indem Sie auf diese kleinen Dinge achten, denn selbst kleine Dinge können manchmal auch viel bewirken! Wir alle zusammen können helfen, denn wenn wir es nicht tun, werden wir bestimmt irgendwann inmitten von Müll hausen müssen.
Durch diese illegalen Mülltransporte, wie vorhin schon erwähnt, gelangen viele Schadstoffe in die Luft, denn das Plastik wird oft im Freien verbrannt und damit die Luft verschmutzt und verpestet. Und jetzt stelle ich Ihnen eine Frage: »Wollen Sie wirklich in einer Welt leben, die voll ist mit schädlichen Dämpfen und einer total vermüllten Umwelt?«
Die Entscheidung und die Zukunft liegen in unseren Händen. (ZmS)
Hannah Artz, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9b