»Die Sicht auf das Schloss Lichtenstein und das gesamte Landschaftsbild der Kuppenalb würde zerstört werden, da die Windräder mit einer Höhe bis zu 200 Metern kaum zu übersehen sind«, erklärt uns Wilfried Schneider eines seiner Hauptargumente.
Lebensraum für Tiere
Der Lichtenstein wird von vielen Touristen als eines der schönsten Schlösser Deutschlands empfunden und das einzigartige Märchenschloss steht zudem noch unter Denkmalschutz. »Niemand käme auf die Idee, um Burg Hohenzollern Windräder zu bauen, die Attraktivität ginge schlichtweg verloren«, begründet Wilfried Schneider seine Position.Ein weiterer wichtiger Grund für die Gegner des Windparks ist, dass auf der Schwäbischen Alb viele bedrohte und seltene Tiere leben, die unter Artenschutz stehen. Ein Beispiel ist der Rote Milan, der durch die hohe Geschwindigkeit der Rotorblätter mit bis zu 300 Stundenkilometern gefährdet wäre. Auch dies haben wir bei unserer Unterhaltung erfahren. Durch die großen Rodungsflächen würde der regionalen Tierwelt vom Lebens- und Nahrungsraum genommen. Trotz versprochener Aufforstung würde es Jahrzehnte dauern, bis alles sich wieder erholt hätte, argumentieren die Gegner.
Auswirkungen des Infraschalls
Windräder erzeugen außerdem noch einen nicht hörbaren Infraschall, der aber gesundheitliche Probleme bei Mensch und Tier verursachen kann. Dass durch den Windpark Hohfleck vor allem Großengstingen und Holzelfingen betroffen wären, da sie in der Windrichtung liegen und die Distanz zu den Windrädern gering wäre, erfahren wir ebenfalls von unserem Gesprächspartner Schneider.Wir sind Befürworter von erneuerbaren Energien, doch nach dem Gespräch mit Wilfried Schneider sind wir der Meinung, dass der Platz hinter dem Schloss eine ungünstige Wahl ist. Die Nachteile überwiegen und die Folgen, die der Windpark mit sich bringen würde, sind für die Natur, die darin lebenden Tiere und nicht zuletzt für den Menschen eine nicht abzuschätzende Gefahr. (ZmS)
Laurina Lutz und Jana Kemmler,
Friedrich-Schiller-Gymnasium Pfullingen, Klasse 9b