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Was steckt dahinter?

REUTLINGEN. Alkohol ist sehr beliebt bei Jugendlichen. Sie gehen zu Partys, treffen sich und greifen zu Alkohol, damit die Stimmung steigt. Weil es Spaß macht, weil man bei den Freunden als cool dastehen will, weil es schmeckt und weil es einfach zum Feiern passt. Doch ein paar Jugendliche greifen auch zu Alkohol, weil sie Probleme haben und meinen, sie so unterdrücken zu können.

FOTO: DPA
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Die meisten von ihnen sind noch gar nicht so alt, dass sie den Alkohol legal bekommen. Sie fragen Bekannte, größere Geschwister oder Freunde, ob sie den Alkohol besorgen. Das hat eine kleine Umfrage unter Reutlinger Jugendlichen ergeben. Die Frage: »Habt ihr euch unter Kontrolle, wenn ihr besoffen seid?« war für viele der Befragten ein Problem. Es kamen Antworten wie »keine Ahnung«, »glaub schon« und »ja, ich mach halt mit anderen rum«. Am liebsten trinken sie laut Umfrage Bier und auch harte Getränke wie Whisky und Wodka.

Die Sorgen kommen wieder

Alkohol ist ein Problem. In einem Lied von Herbert Grönemayer (»Alkohol«) heißt es: »Alkohol ist dein Sanitäter in der Not«. Das trifft auf viele Jugendliche offenbar zu: Wenn sie Probleme haben - zum Beispiel, wenn sie keine Lehrstelle finden - dann trinken sie, um Sorgen zu unterdrücken, buchstäblich runterzutrinken. Im Rausch sind ihre Probleme erst mal weg, aber sie kommen wieder, sobald sie nüchtern sind. Manche kommen deshalb fast nie alleine wieder vom Alkohol los. Alkohol kann schlimme Folgen haben: Das bei Jugendlichen so beliebte »Komasaufen« kann zu Vergiftungen, körperlichen und seelischen Beschwerden oder sogar zum Tod führen. Alkohol ist nicht einfach nur ein Getränk - er ist Genussmittel, Gift und eine Droge, die süchtig macht. (ZmS)

Jacqueline Berg, Hermann-Kurz-Schule, Reutlingen, Klasse 10