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Vom Spieler zum Trainer

REUTLINGEN. Peter Starzmann ist seit Juli 2004 Trainer beim SSV Reutlingen. Vorher trainierte er die Amateure, die A-Jugend und als Co-Trainer auch die Profis des VfB Stuttgart. Seine B-Lizenz bekam der Teamdenker und Familienmensch Peter Starzmann als aktiver Spieler in Ruit. Nachdem er die A-Lizenz in Bad Hennef erhielt, spezialisierte er sich auf die Fußballlehrerlizenz, die er sich im Jahr 2000 in Köln an der Sporthochschule erarbeitete. Mit dieser Lizenz hat er die Möglichkeit, Profimannschaften im In- und Ausland zu trainieren.

Als der SSV dann auf ihn zukam, überlegte Starzmann nicht lange und wechselte nach Reutlingen. Die Schwäche des SSV sieht Starzmann auch als Stärke an. Da es eine sehr junge Mannschaft ist, hat sie noch viel Entwicklungspotential. »Die Stärke dabei ist, dass, wenn man ihnen vertraut und sie fördert, sie zu unglaublichen Leistungen fähig sind«, so Starzmann. Trotzdem verschenken die Spieler am Schluss gern mal ein paar Punkte.

Als wir ihn nach Nico Frommer fragten, reagierte er sehr positiv. Frommer fühlt sich in Frankfurt wohl, ist aber insgesamt nicht ganz zufrieden, weil er selten zum Einsatz kommt. Er hat aber immer noch einen Vertrag von eineinhalb Jahren. Zur Wirtschaftslage meinte Starzmann, dass der SSV noch Schulden aus der 2. Liga hat. Mit der Aktion: »300 mal 1 000 plus« - einer Losaktion, bei der der Verein 300 Lose à 1 000 Euro verkaufen will - möchte er die Basis für die Rückrunde sichern. Starzmann ist sich sicher, dass diese Aktion gelingt.

Die Stimmung in der Mannschaft ist zurzeit sehr gut. »Die Jungs sind kameradschaftlich, zielstrebig und es macht unglaublich Spaß, sie in ihren Leistungen wachsen zu sehen«, sagt der Trainer. Mit dieser Einstellung ist ein Aufstieg in die Regionalliga möglich. Da es »sehr, sehr« schwer ist, sollte man die Nerven behalten und den Anschluss an die Tabellenspitze nicht verlieren. (ZmS)



Mirjam Schmidt und Katharina Kober, Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10c