Das Tierheim wird zum größten Teil durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und das Geld, das bei der Vermittlung der Tiere an neue Besitzer bezahlt wird, finanziert. Auch wird es in manchen Testamenten berücksichtigt. Die alljährliche Spendensammlung mit den roten Dosen trägt gleichfalls zur Erhaltung des Tierheims bei. Das Geld aus den Büchsen wird an einem Abend von ehrenamtlichen Helfern gezählt. Es wird nicht nur Geld gespendet, sondern auch altes Brot und Decken, die im Tierheim ebenfalls sehr willkommen sind.
Das Team besteht aus sechs Tierpflegern, zwei Mitarbeitern, die im Büro tätig sind und den Tierliebhabern die dort ehrenamtlich arbeiten. Außerdem kommt zwei- bis dreimal in der Woche eine Tierärztin, die die Tiere medizinisch versorgt und die Katzen kastriert.
Täglich kommen im Tierheim neue Tiere dazu, vorwiegend Hunde, Katzen und Nagetiere. Aber es waren auch schon ungewöhnliche Tiere wie ein Schaf, ein Hängebauchschwein, Papageien, ein Kakadu, ein Äffchen, eine Vogelspinne und ein Skorpion zu Gast. Solche Tiere werden dann zum Beispiel an die Wilhelma gegeben, da sie bei uns nicht alltäglich sind und der Zoo besser für sie geeignet ist. Für die Igel gibt es eine Igelstation, in der kranke oder zu schwache Tiere gepflegt werden.
Manchmal werden Tiere nur in einem Karton vor dem Eingang des Tierheims ausgesetzt und oft vernachlässigt vorgefunden. Kaninchen werden zum Teil einfach nur über den Zaun geworfen.
Junge Tiere werden meist schneller an einen neuen Besitzer vermittelt als Ältere. Einzelne ältere Tiere werden voraussichtlich ihren Lebensabend im Tierheim genießen. Bei Kleintieren kann der Aufenthalt manchmal Monate dauern, bei Katzen dauert er durchschnittlich nur drei bis vier Wochen. Die etwas schwierigeren Hunde bekommen im Tierheim eine Erziehung.
Im Tierheim gibt es jedes Jahr einen Ostermarkt, einen Tag der offenen Tür und einen Weihnachtsmarkt, der dieses Jahr am 7. Dezember geplant ist. Wer Tiere mag, kann dort vorbeischauen und dem einen oder anderen Tier vielleicht ein neues Zuhause geben. (ZmS)
Johanna Berns und Isabella Bieber, Freie Georgenschule, Klasse 10