Klischees stimmen nicht
Ein weiteres Vorurteil ist, dass Gamer aggressiv werden durch die Spiele. Dieser Eindruck entsteht oft dadurch, dass negative Einzelfälle große öffentliche Aufmerksamkeit erregen. Dieses Verhalten lässt sich aber nicht auf die Mehrheit der Gamer übertragen, weil sie ganz normale Menschen sind, die einfach ein etwas »neueres« Hobby haben.Die Frage, warum Gamer so gerne zocken, ist leicht zu beantworten: Häufig wollen sie ihren grauen Alltag etwas aufheitern und Abenteuer in einer virtuellen Welt erleben. Eine Welt, in der viele Gefahren lauern, die für einen hohen Adrenalin-Ausstoß sorgen. Der Reiz des Gamings ist derselbe wie bei allen anderen Spielen auch: der Spaß.
Suchtpotenzial nicht unterschätzen
Man darf Computerspiele deshalb auch nicht als komplett neue Erfindung betrachten. Sie sind lediglich die Digitalisierung der Brettspiele und der Abenteuerspielchen der Kindheit. Die Spiele in der realen Welt werden auch in der Zukunft Bestand haben, weil die Computerwelten eben doch nicht alles bieten können, was die echte Welt ausmacht.Aber man darf das Thema Sucht nicht unterschätzen. Denn die Zahl derer, die als süchtig nach Computerspielen gelten, steigt immer weiter an. Falls Sie sich nun fragen, ob eine gewisse Person süchtig ist, überlegen Sie sich einfach, ob die Person nie nach einer dem Alter angemessenen Zeit die Finger vom PC lassen kann und immer mehr die Kontrolle darüber verliert, wann sie zockt und wann sie etwas anderes tut. (ZmS)
Jonas Dautel (Klasse 9 c) und Simon Geupel (Klasse 9 a), Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen