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PFULLINGEN. Kürzlich absolvierte die gesamte Klassenstufe 9 der Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen ein so genanntes BORS-Praktikum. Schon die Vorbereitung dazu nahm viel Zeit in Anspruch. Dazu gehörte zum Beispiel ein Besuch mit der Klasse im BIZ (Berufsinformations-Zentrum). Jeder Schüler musste sich selbstständig einen Praktikumsplatz suchen, Bewerbungen schreiben oder Telefonate führen.

Ziel des Praktikums ist es, den Schülern einen Einblick in das spätere Berufsleben zu geben. Wenn einer der Schüler keinen Praktikumsplatz finden kann, springt der organisierende Lehrer ein. Er hat einige hundert Praktikumsplätze in der Hinterhand - damit niemand leer ausgehen muss.

Es war allerdings nicht immer einfach, den erfolglosen Schülern die Praktikumsplätze zu vermitteln, die sie sich vorgestellt hatten. »Einige Schüler suchen eben heutzutage nicht mehr nach Interessen oder Wünschen aus, sondern nach Bequemlichkeit am Arbeitsplatz«, so der Lehrer.

Nach mehreren Befragungen von Firmen hat sich herausgestellt, dass ihnen ein Praktikum sehr wichtig ist. »Allerdings ist die Zeit zu knapp, um den Praktikanten einen richtigen Einblick in ihren gewünschten Beruf zu geben«, so ein Pfullinger Geschäftsinhaber. Eine Klassenzimmer-Umfrage hat ergeben, dass das Praktikum für jeden der Schüler für die spätere Berufswahl hilfreich war. Die Mehrheit könnte sich vorstellen, diesen Beruf später auszuüben, einige fanden, dass dieser Beruf nichts für sie wäre.

Der Klassenlehrer: »Die meisten Schüler nutzten die Chance eines Praktikums, um einen Einblick in die Arbeits- und Berufswelt zu bekommen. Sicher hilft es vielen, sich bei ihrer eigenen Berufswahl bewusst zu entscheiden.« Die Betriebe empfanden es als sehr wichtig, dass auch die Lehrer sie besuchten und die Ernsthaftigkeit von BORS betonten. (ZmS)

Simon Dreher, Samuel Wurster, Jonas Ströbl und Alexander Rieger, Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, Klasse 9d