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Tschernobyl und die Folgen

Vor 33 Jahren kam es zu einer Explosion in Tschernobyl. Emily schreibt über die Folgen.

Das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl hat eine neue Schutzhülle bekommen. FOTO: DPA
Das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl hat eine neue Schutzhülle bekommen. FOTO: DPA
Das stillgelegte Kernkraftwerk Tschernobyl hat eine neue Schutzhülle bekommen. FOTO: DPA

MÖSSINGEN. 1:23 Uhr, die Uhrzeit, in der etwas geschah, das man noch heute ungeschehen machen möchte. Ein Experiment endete in einer Explosion und damit auch in einer der größten Umweltkatastrophen der Welt. Wie viele starben an den Auswirkungen des Atomkraftwerks wirklich? Ist Deutschland auch von den Auswirkungen betroffen? Warum kehren Menschen in die gefährlichen Sperrzonen zurück?

Wie viele Todesopfer gab es?

Die Zahl der Todesopfer ist bis heute unklar. Am Unfall selbst sollen zwei Menschen und in den darauffolgenden drei Monaten 28 Menschen gestorben sein. Aufgrund der Verseuchung ist jedoch noch eine Vielzahl an Menschen ums Leben gekommen. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) sind rund 4 000 Leute gestorben. Mediziner sind da jedoch einer ganz anderen Meinung. Sie meinen, dass es sogar über eine Millionen gewesen sein können.

Die Folgen der Strahlung

Auch in Deutschland gibt es Folgen. In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs ist noch Strahlung messbar. In manchen Gebieten sollte man bis heute keine Pilze essen und die Wildschweine müssen geprüft werden. Damals mussten 350 000 Menschen umgesiedelt werden. Manche sind jedoch in die Sperrgebiete zurückgekehrt. Doch wieso leben sie ihren Alltag in einer gefährlichen Zone?

Manche Menschen haben nichts anderes und sind förmlich gezwungen, wieder in ihre Häuser zu ziehen. Andere nehmen die Strahlung nicht ernst und sehen keine Gefahr in ihr. Schon seit der Katastrophe wird an einem »Sarkophag« für das Atomkraftwerk gedacht, damit es nicht noch mehr Strahlung freisetzt. Eine neue Schutzhülle wurde am 10. Juli 2019 fertig.

Die deutsche Energiepolitik hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf Atomenergie zu verzichten. Meiner Meinung nach ist das ein sehr guter Vorsatz, weil Atomkraftwerke viel Schaden über die Natur gebracht haben. Ich finde, dass die Anzahl der Todesopfer von den Medizinern deutlich realistischer ist, als die offiziellen Angaben. Rückblickend kann man sagen, dass Tschernobyl wirklich eine Naturkatastrophe mit fatalen Folgen war. (ZmS)

Emily Rosenthal, Evangelisches Firstwald Gymnasium Mössingen, Klasse 8