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Aktuell INTERVIEW

Trommelwirbel bitte!

GAMMERTINGEN. Musik ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens, denn ohne sie würde eine Leere entstehen. Durch Musik werden Gefühle und Gedanken ausgedrückt und verarbeitet werden. Es gibt zahlreiche Instrumente, die weltweit verwendet werden, wie das Schlagzeug. Claudius (21), ein junger, begabter Musiker aus Hechingen, dessen Mutter Musiklehrerin am Gymnasium Gammertingen ist, spielt im EUYO, dem europäischen Jugendorchester, Schlagzeug und studiert an der Musikhochschule in Stuttgart.

ZmS: Wie sind Sie dazu gekommen Musik zu machen?

Claudius Lopez-Diaz: Ich bin mit Musik aufgewachsen, alle in meiner Familie spielen Instrumente und machen etwas mit Musik. Bevor ich anfing Schlagzeug zu spielen, lernte ich Klavier, zusammen mit meiner Schwester.

Haben Sie noch weiter Hobbys?

Lopez-Diaz: Ja, ich spiele Fußball im Verein.

Üben Sie gerne?

Lopez-Diaz: Es macht mir Spaß, dennoch gibt es manchmal Tage, an denen ich nicht gerne übe. Zudem wäre es das Beste, so oft wie möglich zu proben, wegen meines Musikstudiums.

Was ist die Musikhochschule in Stuttgart und welche Ausbildung machen Sie?

Lopez-Diaz: Die Musikhochschule ist eine Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Man kann dort beispielsweise Musical, Theater und Schulmusik studieren. Ich studiere Bachelor of Arts-Musik, mein Hauptfach ist Schlagzeug, mit dem Schwerpunkt Orchester.

Wie alt muss man sein, um dort hingehen zu können?

Lopez-Diaz: In der Regel macht man erst sein Abitur, danach sein Musikstudium. Es gibt natürlich auch Fälle von Hochbegabung, diese können dann schon während der Schulzeit eine Ausbildung machen und nennen sich dann Jugendstudenten. Schüler mit Realschulabschluss können auch studieren, obwohl sie kein Abitur haben, dann aber nur Bachelor.

Sie spielen ja im europäischen Jugendorchester, wie wird man in solch einem Orchester aufgenommen?

Lopez-Diaz: Es ist ein Art Casting. Speziell für dieses Orchester finden in ganz Europa jährlich solche Castings statt. 70 bis 80 Bewerber spielen einzeln die gleichen Stücke vor, diese werden mit einer Kamera aufgezeichnet und eine bestimmte Jury wählt dann die Besten aus.

Haben Sie irgendein Vorbild?

Lopez-Diaz: Eigentlich habe ich kein richtiges Vorbild. Es gibt natürlich Leute, die man toll findet, aber ich bin der Meinung, man sollte niemanden kopieren, sondern sein eigenes Ding machen, einfach seine eigene Schiene finden.

Was für eine Musik hören Sie privat?

Lopez-Diaz: Einfach alles so querbeet durch. Überwiegend Jazz und zum Weggehen meist House.

Haben Sie Ziele für die Zukunft?

Lopez-Diaz: Ich würde gerne an eine Orchesterakademie kommen, um dort ein Praktikum zu machen. Und wenn es klappt, später in einem großen Orchester mitspielen. (ZmS)

Nadja Hiemer, Gymnasium Gammertingen, Klasse 9 b

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