Abtreibung und Geldstrafen
Als sich das Zimmer wieder geleert hat, löst sich eine winzige Träne in deinem Auge und langsam bahnt sie sich einen Weg durch dein Gesicht. Noch Tage nach dem Vorfall ist nichts als Leere in deinem Herz, du siehst immer wieder diese Bilder vor dir, die wie ein Film in deinem Kopf ablaufen. Wie die Beamten in euer Zuhause eindringen dich mitnehmen und jedes Mal brichst du in Tränen aus. Du denkst dein Leben hat keinen Sinn mehr, am liebsten würdest du dich jetzt aufrappeln, zur nächsten Klippe rennen und dich herunterstürzen.Traum oder Realität
Langsam öffnest du deine Augen, denn vor dir steht ein fragender Mann, der die ganze Zeit wie verrückt »Hallo!« in dein Gesicht ruft. Es ist dein Geografielehrer, der eine brutale und spannende Geschichte von einer Frau aus China erzählt hat, die gezwungen wurde, ihren Sohn abzutreiben.Schlimme Schicksale
Du weißt nicht mehr so recht, ob es ein Traum war oder die brutale Realität. Aber das, was du anscheinend geträumt hast, passiert in China tagtäglich. Viele Frauen müssen abtreiben, weil es die Beamten so wollen. Sie werden dann ins Krankenhaus gebracht und sie bekommen eine Spritze, von der sie nicht mal wissen, was sie enthält. Ein weiteres Beispiel einer Familie aus China: Nach der Geburt ihres zweiten Kindes kam die Polizei, zerstörte ihre Hütte und verlangte eine Geldstrafe. Ein schlimmes Schicksal, das nicht selten ist! Grund für das brutale Vorgehen der chinesischen Behörden ist die staatlich verordnete Ein-Kind-Politik, die aufgrund der Bevölkerungsexplosion eingeführt wurde. (ZmS)Nicola Haberbosch und Mailin Böggemann, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 8 a