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Streitschlichter als Lösungsansatz

REUTLINGEN. Gemobbt! Geschlagen! Getreten! Und die Mitschüler schauen nur zu. Uns hat interessiert, wie stark Gewalt an einigen Reutlinger Hauptschulen ist, daher haben wir ungefähr hundert Hauptschülerinnen und Hauptschüler befragt. Diese Befragungen haben ergeben, dass immer mehr Schüler gemobbt werden und - sogar noch schlimmer - teilweise kommt es auch zu Gewalttaten an den Mitschülern.

Viele finden sowas cool

Von den befragten Schülern gaben 80 Prozent an, dass sie schon oft verbale Gewalt zu spüren bekommen haben. Sie wurden mit allen möglichen Kraftausdrücken beschimpft und beleidigt. Die Hälfte der befragten Schüler war bereits in körperliche Konflikte verwickelt.

Wahrscheinlich liegt das daran, dass die gegenseitigen Beschimpfungen im Alltag immer häufiger werden, und dies empfinden die meisten Jugend-Cliquen, die austeilen, dann auch noch als cool. Auch mit aus diesem Grund schauen Mitschüler bei Schlägereien nur zu, anstatt Hilfe zu holen, denn so könnten diese Schüler selbst zu Opfern werden, wenn sie einschreiten würden.

Erschreckend ist auch, dass schon 13 Prozent der Befragten Angst davor haben, in die Schule zu gehen, weil sie mögliche Übergriffe befürchten.

Und was tun die Schulen dagegen? Einige haben Maßnahmen ergriffen und das Projekt »Streitschlichter« in Bewegung gebracht. Andere Schulen wiederum setzten ihr Vertrauen in die schulischen Sozialpädagogen. Diese Versuche und Maßnahmen sollen verhindern, dass an den Schulen die Gewalt noch mehr ansteigt. (ZmS)

Jennifer Leyrer, Tamara Harter, Miriam Tauch, Laura Schradin Schule Reutlingen, Klasse 2BFP1/1