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Aktuell Geschichte

Stadttore und Mauerreste

Luca und Chachin auf Schulausflug

Das Gartentor wurde früher als Gefängnis genutzt.  FOTO: KUS
Das Gartentor wurde früher als Gefängnis genutzt. FOTO: KUS
Das Gartentor wurde früher als Gefängnis genutzt. FOTO: KUS

PFULLINGEN. Auf einem Schulausflug nach Reutlingen am 14. November haben wir die Überreste der Reutlinger Stadtmauer besichtigt. Als Erstes haben wir das Gartentor besucht, welches 1392 erbaut und erstmals »Neues Tor« genannt wurde. Der Name wurde aber später geändert. Allerdings war es bis zum Jahr 1700 für den Verkehr gesperrt. Außerdem gab es keine Brücke über dem Stadtgraben. Bis zur württembergischen Zeit (1803) diente das Gartentor als Gefängnis.

Nachdem wir es besichtigt hatten, sind wir zum Tübinger Tor gegangen. Das Tübinger Tor wurde 1235 im Rahmen der Errichtung der »Stadtmauer« erbaut und hieß damals »Mettmanstor«, wurde später aber auch umbenannt. Das Tor führte zur Tübinger Vorstadt, wie der Name bereits sagt.

Beide Tore sind 36 Meter hoch. Das Gartentor und das Tübinger Tor sind die Einzigen von sieben Toren, die noch stehen. Die Namen der gefallenen Türme lauten Stuttgarter Tor (früher "Unteres Tor), Albtor, das Obere Tor, Peinturm und das untere Mühltörlein (früher "Gerbertor"). Zusammen mit dem Gartentor diente auch der Peinturm früher als ein Gefängnis.

»In der Wohnung im Tor durfte der Türmer kostenlos leben«

Die Türme der Tore dienten zur Überwachung der Stadt. In jedem Tor gab es eine Wohnung für den Türmer (Wache des Tors), der darin kostenlos leben durfte. In den Türmen gab es auch eine Glocke, die geläutet wurde, wenn es zum Beispiel einen Stadtbrand oder einen Angriff gab. Charakteristisch für die Türme waren die Eck- und Buckelquader, die aus dem Jahr 1330 stammen.

Nachdem wir beim Tübinger Tor waren, haben wir die Stadtmauer besichtigt. Die Stadtmauer wurde um die Altstadt von Reutlingen gebaut. Die Tore waren in die Mauer eingebaut, damit man Zugang zur Stadt hatte. Die Mauer gab für die Stadt eine ovale Form vor und wurde erbaut, um die Stadt vor Angreifern zu schützen, weil Reutlingen eine freie Reichsstadt war und daher geschützt sein musste. Drei Fünftel der Mauer, drei Türme, das Rathaus und einige andere Häuser wurden im großen Stadtbrand von 1726 zerstört. (ZmS)Luca M. Pablotzki und Chachin Soundararajanm, Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, Klasse 7c