Andi wechselte nach Tübingen, weil sein Trainer Georg Kämpf neuer Trainer in Tübingen wurde, also ging Andi mit. Seine Eltern waren am Anfang nicht sehr begeistert, sie freuten sich aber für ihn.
Und so sieht der typische Tagesablauf von Andi aus: Aufstehen um 8 Uhr, von 9 bis 11 Uhr studiert er an der Uni Sportmanagement, danach steht bis 13 Uhr Training an, mittags wird noch mal zwei Stunden studiert, und abends steht dann wieder Training auf dem Plan. Auf die Frage, wie sich Basketball und Studieren vereinbaren lassen, meint er: »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.«
Das Training ist ziemlich hart. Morgens trainiert Andi eher individuell, macht viele Korbwürfe und trainiert Technik. Abends wird dann fünf gegen fünf gespielt. Die Anfahrt zu Spielen erfolgt normalerweise am Spieltag selbst, wenn es weiter weg geht, fahren die Spieler schon am Vortag. Am Morgen des Spiels gibt es oft noch ein Wurftraining. Auch wenn es während des Spiels zu kleinen Streitereien kommt: Nach dem Spiel ist alles wieder vergessen. Es gibt natürlich auch Pfiffe der Schiris, mit denen die Spieler nicht zufrieden sind. Vor oder nach Spielen gehen die Spieler oft als komplette Mannschaft essen.
Am beeindruckendsten und von der Atmosphäre her am besten fand Andi bis jetzt die Spiele in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Andi hat in Deutschland keinen Lieblingsspieler, aber sein Lieblingsspieler und Vorbild ist trotzdem ein Deutscher: der in der NBA spielende Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks). Allgemein ist er kein großer NBA-Fan, er mag die europäische Liga lieber. Am liebsten würde er nach Barcelona wechseln, da es seine Lieblingsmannschaft ist und er auch die Stadt mag.
Am besten am Basketball findet Andi, dass es nie langweilig wird, »ein Basketballspiel geht nie 0:0 aus«. Auf eine einsame Insel würde er einen Basketball, einen Basketballkorb und einen Fernseher mitnehmen, damit er immer spielen kann und die Spiele verfolgen kann. Außer Basketball mag er noch Snowboarden und Volleyball.
Sein persönliches Ziel mit der Mannschaft ist der Klassenerhalt. Auf die Frage, welche Schlagzeile er gerne in zehn Jahren über sich lesen möchte, antwortete er: »Andi Worenz gewinnt den Jackpot im Lotto: 50 Millionen.« Der Basketballer ergänzt: »Das kann aber auch schon früher drin stehen.« In 50 Jahren würde er gerne in einem großen Haus in einem schönen Snowboardgebiet wohnen und viele Enkelkinder haben. (ZmS)
Steffi Pohr und Katrin Maier, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 10b