MÖSSINGEN/BIEL. Diesen Sommer fand in Biel (Schweiz) ein eindrückliches Freilichtspektakel statt: »Cyclope«. Inspiriert von Jean Tinguelys »la tête« kreierten die Leute des Theaters einen 17 Meter hohen, bespielbaren Kopf. Die Handlung ist in einem verlassenen, heruntergekommenen Vergnügungspark angesiedelt. Mick, der Rummelplatzwächter, plant, den Platz endgültig zu verlassen.
Doch die ehemaligen Artisten und Tänzerinnen spuken herum und spielen ihm einen Streich. Sie verstecken den Koffer, in den er das Nötigste schon gepackt hat. Nun gelingt es der Trapez-Artistin Aria, ihn ohne Worte zum Bleiben zu überreden. Die Artisten und Artistinnen bauen aus den Resten des Rummels einen überdimensionalen Kopf, der vor seiner Vollendung zum Leben erwacht.
Das artistisch-musikalische Stück »Cyclope« wurde ohne Worte von 13 Artisten und Artistinnen sowie fünf Musikerinnen und Musikern aus der ganzen Welt rund 50 Mal aufgeführt. Von Anfang Juli bis Mitte September konnte man das Stück, das eine Stunde und 40 Minuten dauert, besuchen. (ZmS)
Julie Calame-Rosset, Evangelisches Firstwald-Gymnasium, Mössingen, Klasse 8b