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Aktuell Zeitung macht Schule

Sparbuch-Besitzer an der Börse

Keine Ahnung! Null! Auch das GEA-Team machte beim Planspiel Börse mit. Das heißt: Ein Haufen Sparbuch-Besitzer stolperte zehn Wochen lang mit übers Börsenparkett. Leute, die ihr Schicksal in die Hände von Finanzberatern gelegt haben oder vor Jahren mal einen Fonds gekauft haben, dessen Name nach Wachstum und Dynamik klang.

Beim Börsenspiel hingegen muss man volles Risiko gehen, um erfolgreich zu sein. Also probieren wir es mit Lokalpatriotismus: Her mit den Hugo Boss-Aktien, es lebe Metzingen. Ein Fehlgriff, nach zwei Wochen steigen wir mit 500 Euro Verlust wieder aus. Bei der Suche nach Weihnachtsüberraschungen machen wir zur Strafe einen großen Bogen um die Outlet-City.

Bei Bijou Brigitte finden wir dagegen ein paar nette Sachen für Mutti. Aber wir machen im Laden offenkundig nicht genug Umsatz. Auch diese Aktie ist ein Rohrkrepierer - die uns der Verzweiflung nahe bringt. Unser Depot liegt unter dem Euro-Stoxx-Index.

Zeit für irrationale, erfolgsversprechende Entscheidungen. Wir kaufen die Telekom, weil Vorstandschef René Obermann Maybrit Illner rumgekriegt hat. Die sieht gut aus, arbeitet beim Fernsehen und fällt bestimmt nicht auf einen Deppen rein. Auch die Papiere von Autogrill Spa kommen ins Depot - an den Raststätten schmeckt der Cappuccino so gut. Und schließlich Sony, weil sich schließlich auch Paris Hilton ein iPhone gekauft hat.

Gott sei Dank sind wir Techniktrottel und finden erst zu Spielende heraus, dass das iPhone von Apple ist. Sony hat zu diesem Zeitpunkt 15 Prozent Gewinn gemacht, Apple wäre gedümpelt. Unterm Strich steht ein Gewinn von 680 Euro - besser als alle Lehrerteams und in der Wertung Sonstige im Kreis Reutlingen nur geschlagen von den Sparkassen-Azubis aus Münsingen. Wir platzen vor Stolz! (ZmS)