Logo
Aktuell Internet

So nutzen die GEA-Praktikanten ihr Smartphone

Die beiden 16-Jährigen verbringen viel Zeit mit ihren Smartphones. Dem einen ist das selbst zu viel, der andere findet es gut, wie es ist.

Die GEA-Praktikanten: Marius Schnitzler (links) und Hendrik Hirsch. Foto: Zenke
Die GEA-Praktikanten: Marius Schnitzler (links) und Hendrik Hirsch.
Foto: Zenke

Dreieinhalb Stunden Handy-Nutzung: Zu viel?

Dreieinhalb Stunden. Das ist die Zahl auf die ich komme, wenn ich meine Handynutzung an einem Schultag zusammenrechne. An so einem Tag hab ich etwa neun Stunden Schule. Das Smartphone nehme dort aber gar nicht mit. Wenn ich nach Hause komme, schaue ich sofort aufs Handy. Man könnte fast meinen, ich sei süchtig. Aber so kommt es mir nicht vor. Mir geht es gut, die Schule läuft, ich treibe Sport und unternehme viel mit Freunden. Aber dazwischen hänge ich immer das Handy.

Oft hält es mich vom Lernen ab. Es ist eine Überwindung, das Handy wegzulegen und sich vollkommen auf die Schule zu konzentrieren. Spiele zocke ich auf dem Gerät nicht. Ich nutze meistens die Videoplattform Youtube und schaue Videos von meinem Lieblings-Influenzer »Inscope21« aus Stuttgart. Außerdem schreibe ich sehr viel auf WhatsApp oder Instagram. Ich will einfach keine Nachricht oder keinen Post verpassen. Selbst wenn ich nur einen Tag aussetze, kommt es mir so vor, als hätte ich etwas verpasst.

Nachdem ich mir das jetzt alles vor Augen geführt habe, merke ich, dass ich vielleicht etwas zu viel am Smartphone hänge. Vor allem auf Youtube. Deshalb nehme ich mir vor, weniger Zeit mit dem Schauen von Videos zu verbringen. (Hirsch)

Foto: Zenke
Foto: Zenke

Begleiter, auf den ich nicht verzichten will

Jeden Morgen um 5:30 Uhr wecken mich meine Eltern. Als erstes schaue ich auf mein Smartphone. 25 Nachrichte in vier verschiedenen Chats auf WhatsApp und rund 25 neue Snaps sind eingetroffen. Und das alles in einem Zeitraum von 23 bis 5:30 Uhr. Ich öffne Snapchat und sende erst einmal einen Rundsnap an alle meine Kontakte, in dem ich allen erstmal einen guten Morgen wünsche. Dann lese ich meine WhatsApp-Nachrichten. Alles kleine Absprachen, wie zum Beispiel, wer etwas am Wochenende vorhat, oder wann man mittags gemeinsam mit seinen Freunden an der X-Box spielt. Dann stehe ich auf und höre mit meinem Handy Musik unter der Dusche und während ich mich für die Schule fertig mache. Am Frühstückstisch checke ich neue Beiträge von Promis und Freunden auf Instagram.

Auf dem Weg zur Bushaltestelle höre ich wieder Handy Musik – mit dem Smartphone natürlich. Im Bus schreibe ich normalerweise keine WhatsApp-Nachrichten,  da ich mich dann mit meinen Freunden unterhalte. Auch in der Schule hat das Smartphone in der Regel Pause. Zuhause angekommen streame ich dann von meinem Handy aus Youtube oder Netflix auf meinen Fernseher. Mit Pausen zwischendurch, beispielsweiße Abendessen, mit Freunden treffen oder lernen, schaue ich dann einige Serien an bis ich einschlafe.

Das Smartphone begleitet mich von morgens bis abends. Das macht mir nichts aus. Ich bin immer über meine Mitmenschen informiert und das Gerät hilft mir im Alltag mit vielen nützlichen Apps. Darauf möchte ich nicht verzichten. (Schnitzler)

Hendrik Hirsch und Marius Schnitzler (16 Jahre alt) sind Schüler des Friedrich Schiller Gymnasiums in Pfullingen und aktuell Praktikanten beim Reutlinger General-Anzeiger.