Das Highlight meines Besuchs
Jeden Freitag ist Markt, ganz altmodisch und klassisch eben. Das gefällt mir gut. Die Farblosigkeit der Häuser unterstreicht das von außen. Genauso klassisch und alt ist der Ort, den ich besonders mag: die »Templi di Agrigento«, welche für mich das Highlight meines diesjährigen Besuches waren. Die Tempel von Agrigent sind Ruinen, in denen man vor vielen Hundert Jahren die griechischen Götter angebetet hat.Außerdem ist der Garten der Götter zu sehen sowie die Gräber der Könige, die damals gelebt haben und viele Dinge mehr. Wir sind von Tempel zu Tempel gelaufen, einen steilen Weg entlang. Von da oben hat man die ganze Gegend um Favara gesehen und die Aussicht war gewaltig und wunderschön.
Man sah nur Natur und Tiere, die auf ihrer Weide waren und aus der Entfernung aussahen wie kleine Wollknäuel. Am schönsten war aber das letzte Ziel, das ich sehen durfte. Wir liefen durch eine gewaltige Schlucht, deren Wände in einem orangefarbenen Licht auf uns hinunterblickten und uns förmlich verschlangen. Bis wir zu einem Platz kamen, an dem keine Touristen waren.
Dieser Ort war so wunderschön, das kann man sich kaum vorstellen. Es war ein uralter verlassener Bahnhof. Dort standen ein altes, kleines Häuschen und vereinzelte Mandelbäume. Die Ruhe, die dieser Ort ausgestrahlt hat, war zum Genießen: Ruhe, kein Stress, nur die Aussicht und dieser Platz. Wir haben Mandeln gepflückt und natürlich ein paar gegessen. Allerdings nicht alle, denn einige wenige habe ich mit nach Hause genommen und in meine Nachttischschublade gelegt. Jeden Tag trage ich eine Mandel bei mir. Einfach weil es mich an die Ruhe erinnert und mir ein gutes Gefühl gibt. So habe ich immer ein Stück Heimat bei mir. (ZMS)
Luisa Lentini, Grund- und Werkrealschule, Würtingen, Klasse 9