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Selbstversuch: Auf Frühschicht in der Bäckerei

Marius und Maximilian haben die Bäckerei Bayer in Mittelstadt besucht.

Zwei ZmS-Reporter haben miterlebt, was im Hintergrund alles passieren muss, damit die Bäckerei-Theke bestückt werden kann.   FOT
Zwei ZmS-Reporter haben miterlebt, was im Hintergrund alles passieren muss, damit die Bäckerei-Theke bestückt werden kann. FOTO: ZMS
Zwei ZmS-Reporter haben miterlebt, was im Hintergrund alles passieren muss, damit die Bäckerei-Theke bestückt werden kann. FOTO: ZMS

MITTELSTADT. Vor Kurzem waren wir zu Besuch bei der Bäckerei Bayer in Mittelstadt. Frühes Aufstehen war angesagt. Um 3 Uhr standen wir in der Backstube. Die ersten Brötchen waren schon im Backofen. Nach circa einer Stunde waren alle Mitarbeiter da. Jeder hat eine bestimmte Aufgabe. Einer kümmert sich um den Teig, ein anderer formt neue Brote. Schon um 4.30 Uhr kamen die Verkäuferinnen, um die Theke zu füllen, damit um 6 Uhr, wenn die Bäckerei öffnet, alles bereit zum Verkauf ist. Die fertigen Waren wurden einen Raum weiter sortiert und für Abholungen vorbereitet.

Da wir sehr müde waren, fragten wir den Chef, wie es ihm geht mit dem frühen Aufstehen. Er meinte, es sei alles reine Gewohnheitssache. Auf die Frage, ob das Bäckerhandwerk verloren gehe, antwortete er, dass es nicht ganz verschwindet, aber dass es niemand mehr machen möchte, wegen des frühen Aufstehens.

Als dann Croissants gemacht wurden, durften wir auch mithelfen. Nach einer Weile hatte man den Dreh raus und es machte viel Spaß. Wenn man jedoch bei der Produktion anderer Gebäcke zuschaut, sieht man, wie viel Aufwand dahinter steckt. Die Backwaren werden dafür viel zu billig verkauft.

Nach einer kleinen Pause um 6.30 Uhr ging es weiter und es war bis auf die Geräusche der Geräte sehr leise, da jeder genau wusste, was er zu tun hatte. Als wir etwas später einen Blick auf die Theke warfen, war schon einiges weg, da schon vor 6 Uhr die ersten Kunden kamen. In der Backstube war immer noch genau gleich viel los, da schon die Teige für die nächsten Tage vorbereitet werden mussten.

Das bedeutet auch, dass jeder gefordert ist und sich niemand ausruhen kann. Es muss immer schnell und präzise gearbeitet werden. Bis 8 Uhr war das meiste geschehen und wir verabschiedeten uns von allen. Kurz bevor wir gingen, durften wir noch Gebäck mitnehmen. Zu Hause angekommen, waren wir dann schnellstmöglich im Bett, um noch etwas zu schlafen. (ZmS)

Marius Szafranski und Maximilian Tezacki, Dietricht-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9b