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Aktuell Kommunikation

Schwer, aber es geht

METZINGEN. Fast jeder hat ein Handy. Habt Ihr Euch schon einmal überlegt, eine Woche ohne Handy zu sein? Fühlt Ihr Euch schlecht, wenn Ihr es gerade nicht in der Nähe habt? Müsst Ihr die ganze Zeit an Euer Handy denken, auch wenn Ihr gerade in der Schule seid? Uns geht es so! Da es heutzutage viele Jugendliche und Erwachsene gibt, die handysüchtig sind, wollten wir wissen, wie es ist, eine Woche ohne Handy zu sein. Gesagt – getan.

Unser Handy haben wir in den Schultresor einschließen lassen, um nicht in Versuchung zu kommen, doch dranzugehen. Am Anfang der Woche war es am schlimmsten. Man musste immer zusehen, wie andere an ihren Handys waren und man wusste nie, wann sich andere Leute treffen. Am meisten haben wir in der Woche ohne Handy die Handykamera vermisst und das Musikhören auf dem Handy.

Ganz neue Dinge gemacht

Genervt hat auch, dass wir nicht schauen konnten, wann der Bus oder der Zug fährt oder wie viel Uhr es ist. Wenn wir mit jemandem etwas ausmachen wollten, mussten wir immer über das Festnetz telefonieren. Allerdings waren auch einige Telefonnummern auf unseren Handys gespeichert. In dieser ganz besonderen Woche ist uns aufgefallen, dass wir Sachen gemacht haben, die wir mit Handy nie gemacht hätten – Wohnung putzen, CDs oder Radio hören oder ein Buch lesen.

Uns wurde bewusst, dass wir täglich sehr viel Zeit am Handy verbringen. Das haben wir auch daran gemerkt, dass, als wir nach einer Woche unsere Handys wieder bekamen, auf einem Handy 1 564 Nachrichten angekommen waren, davon alleine 1 400 nur in der Klassengruppe.

Als wir unser Handy wieder hatten, waren wir sehr stolz, dass wir es geschafft haben. Die Aktion war eine ganz neue und lehrreiche Erfahrung für uns. Wir haben gelernt, dass man auch ohne Handy Spaß haben kann! Aber über einen längeren Zeitraum wollen wir trotzdem nicht ohne Handy sein. (ZmS)

Jana Henzler und Johanna Ege, Schönbein-Realschule Metzingen, Klasse 8b