Jedes Jahr werden in Deutschland rund 6 200 Babys von Kindern entbunden. Ungefähr 800 der jungen Mütter sind bei der Geburt des Kindes noch nicht einmal 15 Jahre alt. Diese Zahlen schockieren, keine Frage. Und nun stellen sich viele die Frage, was zum Beispiel nach der Schwangerschaft passiert. Es gibt eine minimale Anzahl von Eltern, die ihre Kinder mit Willen unterstützen. Dann gelten fast immer die Eltern der Teenies als Erziehungsberechtigte des Babys und versorgen es.
Bei anderen wiederum müssen sich die Teenies selbst durchs Leben schlagen. Dafür gibt es zum Glück viele Hilfsorganisationen, die den heranwachsenden Müttern und ihren Babys Hilfe anbieten. Doch was geschieht mit der Zukunft? Denn Teenies haben oft ganz andere Interessen: Sie gehen mit Freunden aus, hören Musik und denken nicht einmal gerne an Verantwortung.
Fehlende Aufklärung
Der Fehler im System liegt bei den meisten Jugendlichen bei der fehlenden Aufklärung - oder haben sie einfach weggehört? Viele Mädchen wissen zu allererst nicht weiter und denken, dass sie es nicht packen werden. Doch nur der Wille zählt. Denn mithilfe des Umfeldes kann man vieles beeinflussen. Einige der Heranwachsenden können sogar nach der Entbindung ihre Schule fertig machen oder auch ihre Ausbildung anfangen. Doch man vergesse nicht, dass Kinder auch Geld kosten. Das Geld, das viele im Jugendalter nicht besitzen.
Und genau hier bieten Hilfsorganisationen Unterstützung an - zum Beispiel ein Zuhause für die jungen Mütter und ihre Kinder. Dort lernen die Mädchen, ihre Kinder zu ernähren, zu pflegen und zu erziehen. Das ist ganz besonders wichtig, denn auch diese Babys bilden irgendwann eine neue Generation. (ZmS)
Sibel Sappok, Hermann-Kurz-Schule Reutlingen, Klasse 10