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Aktuell Zeitung macht Schule

Schwäbisch ko blos no oina

REUTLINGEN. In unserer Schule sind Schüler vieler verschiedener Nationen. Auch in unserer Klasse ist das so. Wir haben festgestellt, dass nur zwei Schülerinnen einen deutschen Vater und eine deutsche Mutter haben. Bei allen anderen 22 Schülern stammt ein Elternteil aus einem anderen Land. Diese Schüler, auch wenn sie die deutsche Staatsangehörigkeit haben, sind emotional noch mit einem weiteren Land verbunden. Sie schwärmen für die Musik, das Essen, das Klima, die Sportler dieser Länder. Und sie freuen sich auf den nächsten Urlaub bei ihren Verwandten. Nur die Asylanten fürchten sich vor einer Rückkehr in ihr Heimatland. Manche Schüler haben sogar mehrere Länder, mit denen sie sich verbunden fühlen, wenn zum Beispiel ein Elternteil aus Portugal und eines aus Italien stammt. Schwäbisch spricht bei uns nur eine Schülerin, und weil wir sie so schlecht verstehen, müssen wir ihr noch Hochdeutsch beibringen. (ZmS)

Giuseppe Gulisano und Daniel Omidvar, Matthäus-Beger-Schule, Klasse 8a