Graffiti gehört neben dem DJ-ing, dem Beatboxing und dem Breakdancing zur Hip-Hop-Kultur. Junge Menschen drücken sich durch Musik, Tanz und Worten aus. Als sogenannte Streetart (Straßen Kunst) macht Graffiti die Runde und begeistert einige Menschen. Es gibt verschiedene Arten von Graffiti.
Die einfachste und häufigste Art sind die Tags, sie können schnell gemacht werden und sind nicht so aufwendig. Tags gehören auch zu den Formen, die man nicht zwingend mit einer Sprühdose auf die Wand bringt, sondern vielmehr mit dicken Lackstiften. Jede Fläche ist dafür theoretisch »geeignet«.
Eine weitere Graffiti-Art ist der Bubble-Style. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieser Style förmlich aufgeblasen, also wie aufgepumpt und rund. Bubble ist im Gegensatz zu den meisten Styles einfach zu entwerfen und auch gut ohne Skizze zu sprühen.
Ebenfalls relativ oft ist der 3-D-Style und der Fantasy-Style zu sehen. Bei diesen Arten muss es sich nicht zwingend um Wörter handeln, sondern mehr um ineinander verschachtelte Körper und Formen. Nicht so weit verbreitet sind Schablonen-Graffiti (Stencils). Mit ihr kann man Motive in kürzester Zeit in gleicher Qualität auf alle Untergründe sprühen. Oft wird diese Kunst für Werbekampagnen genutzt.
Illegal und deshalb teuer
Aber wieso die Gegend und Wände besprühen? Die Sprayer wollen »Fame« erreichen und bemerkt werden. Je größer, auffälliger und riskanter, desto besser. Anstatt Flächen zu wählen, bei denen sprayen legal ist, treiben es viele zu weit. Wände, Häuser, Autos oder sogar Tiere im Zoo – nichts bleibt unversucht. Dies kann teuer werden, weil es illegal ist. Oft werden Graffiti als Schmiererei oder, schlimmer noch: Vandalismus gesehen, aber am Ende muss sich jeder seine eigene Meinung bilden. Meinung einer Mitschülerin: »Ich finde es schön und kreativ, aber vielleicht sollte man die Begriffe nicht an Stellen sprühen, wo es jemanden verärgern kann.« (ZmS)Marie Bahns