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Schmerzgrenze bei 120 Euro

DETTINGEN. Treiben Handys Jugendliche in den Ruin? Eine Umfrage in der Klasse 8a der Schillerschule Dettingen/Erms hat interessante Ergebnisse gebracht: Die meisten Jugendlichen zwischen 13 und 15 Jahren geben im Monat den größten Teil ihres Taschengelds für ihr Handy aus. Von 25 befragten Schülern hatten 24 ein Mobiltelefon. Bei den Handybesitzern liegen die Rechnungen meistens zwischen 15 und 30 Euro pro Monat. Die Schmerzgrenze lag bei 120 Euro. Das kann sich nicht jeder leisten. Jugendlichen haben deshalb oft kein Geld mehr für andere Dinge.

Das meiste Geld wird von den Jugendlichen für Klingeltöne, Logos und Handy-Spiele ausgegeben. Für Spiele und Klingeltöne werden vom Hersteller bis zu 7,99 Euro berechnet, ein Logo kostet dagegen »nur« 2 bis 3 Euro. Viele Eltern zahlen die Rechnungen, andere kaufen ihren Kindern erst gar kein Handy - eben wegen der hohen Kosten, die dadurch verursacht werden können.

Nicht selten sind schon Kinder, die gar nicht lesen können, mit Handys im Rennen. Nach Erfahrungen aus der Beratungspraxis spielen Handy-Verträge bei der Verschuldung von Familien eine besonders wichtige Rolle. (ZmS)



Johannes Urbantke, Carsten Brückner, Schillerschule Dettingen, Klasse 8a