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Robin Hood im Wasenwald

REUTLINGEN. Ein leises Zischen, ein Pfeil trifft das Wildschwein, das in einer Mulde steht. Doch das Tier fällt nicht um, es ist nur ein 3D-Ziel aus Schaumstoff. Wir befinden uns auf dem Parcours der Feldbogenschützen des PSV Reutlingen. Der liegt gut versteckt im Wald. Auf dem Gelände einer alten Schießbahn stehen Zielscheiben und Tieratrappen.

Das Schießen mit dem Feldbogen erfordert Übung und Konzentration. FOTO: ZMS
Sau tot? Nein, diese Wildschweine sind aus Schaumstoff.
Sau tot? Nein, diese Wildschweine sind aus Schaumstoff.
Ein Parcours mit Tieratrappen

Die Tieratrappen sind auf dem ganzen Gelände angeordnet und werden auf einem Rundgang nacheinander anvisiert. Diese Ziele in wechselnder Größe und wechselnder Entfernung zu treffen, ist gar nicht so einfach und verlangt viel Übung und Konzentration.

In regelmäßigen Arbeitseinsätzen haben die Mitglieder der Feldbogenabteilung das Gelände vorbereitet, kleine Wege angelegt, und die Zielscheiben und 3D-Ziele aufgestellt. Das Training für die mittlerweile 150 Schützen kann dann die ganze Woche über stattfinden, bevorzugte Tage sind aber natürlich am Wochenende.

Das Bogenschießen, wie es heute als Sport betrieben wird, ist eine der ältesten Jagdmethoden, die schon bei der steinzeitlichen Jagd verwendet wurde.

Asiatische Meditation

Auch die legendären englischen Langbogenschützen, der bekannteste unter ihnen ist sicher »der König der Diebe«, Robin Hood, wussten mit dem Bogen umzugehen.

Im asiatischen Raum, vor allem in Korea und Japan, wird Bogenschießen bis heute als Meditationsübung benutzt.

Resultat der optimalen Trainingsbedingungen in Reutlingen sind viele gute Platzierungen, darunter Landes- und Deutsche Meistertitel. (ZmS)



Fabian Gutekunst, Johannes-Kepler-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10 c