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Rap on Top

TÜBINGEN. Bei unserer Umfrage unter den 12- bis 16-Jährigen am Kepler Gymnasium Tübingen zeichnet sich eindeutig der Trend zu Hip-Hop Stars wie "Eminem", "50 Cent" oder "2-Pac" und zu Metalstars wie der Gruppe "System of a Down" oder der "Bloodhound Gang" ab. Rocker wie "Linkin Park" oder die "Red Hot Chili Peppers" kommen an zweiter Stelle. RÔn'B mit "Usher" oder "Mary J. Blige" stehen an vierter Stelle. Popstars wie "Sarah Connor" oder "Britney Spears" sind das Schlusslicht.

Techno (9 Prozent), Punk (4 Prozent), Jazz (2 Prozent) oder Klassik wie Beethoven, Mozart oder Haydn (1 Prozent) haben es nicht in unsere »Top 5« geschafft. »Wir hören halt keine Schlager oder Volksmusik mehr«, so die Meinung eines Befragten, der lieber anonym bleiben will. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Hip-Hop und Metal so weit vorne liegen, weil niemand mehr Schlager oder Volksmusik hört. »Wer heutzutage als Jugendlicher Schlager hört, wird von allen ausgelacht«, macht ein weiterer Befragter klar. Das Fazit unserer Umfrage: Jugendliche brauchen entweder fette Beats oder harte Gitarren.

Krieg zwischen den Rap-Fronten

Spitzenreiter ist also definitiv Hip-Hop - entstanden in den Ghettos der USA. Dort produzierten Schwarze sozialkritische Texte, in denen sie gesellschaftliche Dinge bemängelten. Später spaltete sich die USA in East- und Westside. Westside mit Rapstar »2-Pac« und Eastside mit »Notorious B.I.G« alias Biggie. Es entstand eine Art Bandenkrieg, gab viele Disstracks, in denen man sich beleidigte. Am 13. September 1996 wurde »2-Pac« erschossen. »Biggie« war verdächtig, das Attentat auf »2-Pac« geplant zu haben. Wenig später wurde »Biggie« ebenfalls erschossen. Um beide wird bis heute getrauert. Leute wie Eastside-Rapper und -Produzent P.Diddy. (ZmS)



Robin Neu-Breitmayer, Samuel Haist, Roshan Vimalendran, Kepler-Gymnasium Tübingen, Klasse 8a